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Schilddrüsenunterfunktion oder Hashimoto-Thyreoiditis? Die richtige Untersuchung macht den Unterschied

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Zwei der am häufigsten vorkommenden Erkrankungen der Schilddrüse sind die Schilddrüsenunterfunktion und die Hashimoto-Thyreoiditis. Auch wenn sie sich zunächst in der Symptomatik ähneln können, so gibt es dennoch signifikante Unterschiede. Es ist von elementarer Bedeutung, diese Unterschiede zu verstehen und zu kennen, da beide Schilddrüsenerkrankungen unterschiedliche Behandlungen erfordern und auch spezifische Blutwerte kontrolliert werden müssen.

Dieser Beitrag wird sich ausführlich mit den Unterschieden zwischen Schilddrüsenunterfunktion und Hashimoto-Thyreoiditis beschäftigen. Wir werden darlegen, was diese beiden Krankheiten verursacht, wie sie diagnostiziert und welche spezifischen Blutwerte bei jedem dieser Zustände überwacht werden sollten. Falls du also selbst betroffen bist oder jemanden kennst, der an einer Schilddrüsenerkrankung leidet, dann solltest du unbedingt weiterlesen!

Was ist der Unterschied zwischen einer Schilddrüsenunterfunktion und Hashimoto?

Eine Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) ist eine Störung, die durch einen Mangel an Schilddrüsenhormonen im Körper verursacht wird. Dies kann durch verschiedene Faktoren wie eine Autoimmunerkrankung, Radiojodtherapie, Jodmangel, mangelnde Funktion der Schilddrüse oder chirurgische Entfernung der Schilddrüse verursacht werden. Die Symptome sind Müdigkeit, Gewichtszunahme, Muskelschmerzen und Depressionen.

Hashimoto-Thyreoiditis ist eine Autoimmunerkrankung, bei der sich das Immunsystem gegen die Schilddrüse richtet und Antikörper gegen die Zellen erzeugt. Dies führt zu einer reduzierten Produktion von Schilddrüsenhormonen und damit zu Symptomen wie Müdigkeit, Gewichtszunahme, Verstopfung, verminderte Libido und Muskelschmerzen – ähnlich wie bei einer Schilddrüsenunterfunktion. Allerdings ist der Hauptunterschied die Tatsache, dass Hashimoto-Thyreoiditis durch Autoimmunprozesse verursacht wird, welcher viele weitere Symptome verursachen kann.

Unterschiedliche Schätzungen besagen, dass in den USA zwischen 90 und 97% aller Personen, die an Hypothyreose leiden, auch an Hashimoto erkrankt sind.

Beide Erkrankungen haben viele ähnliche Symptome und Behandlungsmethoden. Allerdings ist es wichtig, den Unterschied zu kennen, damit die richtige Diagnose gestellt werden kann. Ein Arzt kann dir dabei helfen herauszufinden, ob du an einer Schilddrüsenunterfunktion oder einer Hashimoto-Thyreoiditis leidest und welches Behandlungsregime für dich am besten geeignet ist.

Fehldiagnose Hypothyreose: Ärzte testen bei Schilddrüsenunterfunktion nicht immer auf Hashimoto-Thyreoiditis

Leider gibt es eine Vielzahl von Menschen, die fälschlicherweise annehmen, dass ihr Arzt sie über eine Hashimoto-Erkrankung informieren würde, falls sie davon betroffen wären. Bedauerlicherweise ist dies jedoch nach wie vor oft nicht der Fall.

Viele Mediziner verzichten darauf, ihre Patienten im Labor auf Hashimoto testen zu lassen, da sie autoimmune Schilddrüsenerkrankungen ohnehin genauso behandeln wie andere Schilddrüsenerkrankungen, die durch Nährstoffmangel, angeborene Defekte oder operative Eingriffe verursacht wurden. Dies führt dazu, dass lediglich synthetische Schilddrüsenhormone verschrieben werden, ohne dass auf die zugrunde liegende Autoimmunerkrankung eingegangen wird.

Die Konsequenz ist, dass diese Menschen, die tatsächlich an einer Hashimoto-Thyreoiditis leiden, oft irrtümlich mit einer Schilddrüsenunterfunktion diagnostiziert werden. Ihr Arzt teilt ihnen mit, dass ihre Schilddrüse träge ist und dass dies im Alter normal sei. Ihnen wird geraten, einfach eine Pille zu nehmen und alles wird gut.

Jedoch erfahren sie nicht, dass sie in Wahrheit an einer Autoimmunerkrankung leiden und stellen somit auch nie die Frage, warum ihr Immunsystem ihre Schilddrüse angreift. Folglich haben sie keine Möglichkeit, das Ungleichgewicht ihres Immunsystems zu korrigieren und das Fortschreiten der Krankheit zu verhindern oder umzukehren.

Sprich mit deinem Arzt!

Wenn du an Symptomen einer möglichen Hashimoto-Thyreoiditis leidest, solltest du unbedingt professionelle Hilfe suchen! Nur so kannst du dir sicher sein, dass die Erkrankung richtig diagnostiziert wird und du die beste Behandlungsmethode für dich erhältst.

Warum ein Hashimoto-Test nach Hypothyreose-Diagnose so wichtig ist?

Warum ein Hashimoto-Test nach Hypothyreose-Diagnose so wichtig ist?

Bei vielen Personen wird Hashimoto erst dann diagnostiziert, nachdem bereits eine Hypothyreose festgestellt wurde. Das bedeutet, dass sie sowohl Hashimoto als auch eine Hypothyreose haben. Es ist jedoch auch möglich, Hashimoto zu haben, ohne bereits eine Hypothyreose zu entwickeln.

Wir erhalten häufig Nachrichten von Lesern über unsere Facebook-Seite, die unter vielen Symptomen leiden, die mit Hashimoto in Verbindung stehen. Obwohl sie wiederholt auf Schilddrüsenprobleme getestet wurden, waren alle Tests stets „in Ordnung“. Das liegt daran, dass sie nie speziell auf Hashimoto-Thyreoiditis getestet wurden.

Studien zeigen, dass Schilddrüsen-Antikörper, die auf Hashimoto hinweisen, bis zu einem Jahrzehnt vorhanden sein können, bevor die Person eine eingeschränkte Schilddrüsenfunktion entwickelt. Möglicherweise sind diese Antikörper bereits viel länger erhöht und es kann viele Jahrzehnte dauern, bis eine Person aufgrund unzureichender Tests erfährt, dass sie in Wahrheit eine Hashimoto-Thyreoiditis hat.

Erhöhte Schilddrüsen-Antikörper wurden mit Gefühlen von Stress, Angst und Depression bei Menschen mit Hashimoto in Verbindung gebracht. Es ist wichtig, frühzeitig auf Hashimoto zu testen, um eine rechtzeitige Diagnose und Behandlung zu ermöglichen.

Je höher der Antikörperwert im Körper ist, desto größer ist das Risiko, Symptome von entweder einer Überfunktion oder Unterfunktion der Schilddrüse zu entwickeln. Obwohl die TSH-Screening-Tests möglicherweise im normalen Bereich liegen, bedeutet dies nicht zwangsläufig, dass die Schilddrüsenfunktion einwandfrei ist. Insbesondere bei Hashimoto-Thyreoiditis kann die Schilddrüsenfunktion noch eine Weile im normalen Bereich liegen, obwohl bereits Antikörper im Körper vorhanden sind.

Je höher der Antikörperwert im Blut, desto höher ist das Risiko, dass eine Hypothyreose und möglicherweise auch andere Autoimmunerkrankungen auftreten. Der Autoimmunangriff auf die Schilddrüse kann sich über Jahrzehnte hinweg entwickeln, bevor es zu einer Unterfunktion kommt.

Somit ist es möglich, dass eine Person jahrelang unter Hashimoto-Symptomen leidet, bevor eine Unterfunktion überhaupt diagnostiziert und behandelt wird. Daher ist eine frühzeitige Erkennung der Hashimoto-Thyreoiditis von großer Bedeutung, um ein Fortschreiten der Erkrankung, unnötiges Leiden zu verhindern und die Autoatinkörper aktiv zu senken.

Wichtige Antikörper-Tests bei Verdacht auf Hashimoto-Thyreoiditis

Um eine Hashimoto-Thyreoiditis zu diagnostizieren, werden in der Regel sowohl Schilddrüsen-Ultraschall als auch Bluttests durchgeführt. Die meisten Patienten mit Hashimoto zeigen dabei eine oder zwei Arten von Anti-Schilddrüsen-Antikörpern im Blut. Der Schilddrüsenperoxidase-Antikörper (TPO-AK) tritt dabei am häufigsten auf und ist bei bis zu 95% der Hashimoto-Patienten vorhanden. Auch Antikörper gegen Thyreoglobulin (TAK) werden oft gefunden (ca. 80%).

Es ist möglich, dass diese Antikörper Jahrzehnte vor dem Auftreten von TSH-Veränderungen im Blut auftreten. Dies gibt Betroffenen die Chance, frühzeitig einzugreifen, bevor die Schilddrüse so stark geschädigt wird, dass sie nicht mehr ausreichend Schilddrüsenhormone produzieren kann.

Während es theoretisch möglich ist, Schilddrüsengewebe zu regenerieren und manche Patienten sogar ihre Medikamente absetzen können, ist es wesentlich einfacher, die Zerstörung von Schilddrüsengewebe zu verhindern, als es zu regenerieren. Demzufolge ist ein Schilddrüsen-Antikörper-Screening bei Verdacht auf eine Schilddrüsenerkrankung von großer Bedeutung.

Hinweis

Bei Patienten, die an Basedow-Krankheit oder Schilddrüsenkrebs leiden, kann es auch zu einem Anstieg bestimmter Schilddrüsen-Antikörper kommen. Diese Antikörper umfassen Schilddrüsenperoxidase-Antikörper (TPO-AK), Thyreoglobulin-Antikörper (TAK) und TSH-Rezeptor-Antikörper (TRAK).

Welche Blutwerte müssen zudem bei Verdacht auf Hashimoto untersucht werden?

Die Untersuchung folgender Blutwerte gibt Aufschluss über die Funktion der Schilddrüse und kann helfen, eine mögliche Hashimoto-Erkrankung frühzeitig zu erkennen und behandeln zu können:

  • fT3 (freies Trijodthyronin)
    Das Trijodthyronin, besser bekannt als T3, wird von der Schilddrüse produziert und ist das aktivste und stoffwechselstärkste Hormon, das unser Körper besitzt. Es besteht aus gebundenem T3 und freiem fT3 und besitzt eine kurze Halbwertszeit von lediglich einem Tag.
  • fT4 (freies Levothyroxin)
    Die Schilddrüse produziert sowohl gebundenes T4 als auch freies, stoffwechselaktives fT4. T4 besteht aus einer Kombination dieser beiden Teile und besitzt eine längere Halbwertszeit von 7 Tagen.
  • rT3 (reverse T3)
    Während der Umwandlung von T4 in T3 kann als unerwünschte Nebenreaktion auch reverse T3 entstehen. Reverse T3 ist biologisch inaktiv, kann jedoch die Wirkung von T3 beeinträchtigen, indem es T3-Rezeptoren blockiert und dadurch ihre Aktivität abschwächt oder sogar vollständig aufhebt. Im Körper übernimmt rT3 daher die Rolle eines Regulators für die Dejodierung von T4.

    Wenn die rT3-Werte zu hoch sind, kann es sein, dass zuviel T4 in rT3 statt in fT3 umgewandelt wird. Dies kann zu einer Schilddrüsenunterfunktion führen, obwohl die TSH- und fT4-Werte auf den ersten Blick in Ordnung scheinen.
  • TSH (Thyreoidea-stimulierendes Hormon)
    Das TSH wird von der Hirnanhangdrüse produziert und ist für die Regulierung der Schilddrüsenhormone T3 und T4 verantwortlich. In einem gesunden Körper funktioniert dieses System einwandfrei. Bei einer geschädigten oder verkleinerten Schilddrüse kann jedoch ein erhöhter TSH nicht mehr angemessen aufgenommen werden, was zu einer unzureichenden Produktion der Hormone führt – unabhängig von der Höhe des TSH-Wertes.

Zusätzlich zu den genannten Blutwerten sind Vitamin D, Ferritin und Vitamin B12 von großer Wichtigkeit. Ein Defizit in diesen essenziellen Nährstoffen kann die Symptome von Müdigkeit und Erschöpfung intensivieren und möglicherweise sogar auf Hashimoto hinweisen.

Welche Normwerte gelten für die genannten Schilddrüsen-Blutwerte?

Es ist von großer Bedeutung, die geltenden Referenzwerte für die genannten Schilddrüsenparameter zu kennen und ihre Bedeutung zu verstehen. Allerdings sollte man im Hinterkopf behalten, dass die Normbereiche von Labor zu Labor leicht variieren können, da unterschiedliche Messmethoden angewendet werden. Es ist also ratsam, die spezifischen Referenzbereiche des jeweiligen Labors zu berücksichtigen.

fT3 (freies Trijodthyronin) 3,0 – 4,5 pg/ml
fT4 (freies Levothyroxin) 0,9 – 1,8 ng/dl
rT3 (reverse T3) 90 – 350 pg/ml
TSH (Thyreoidea-stimulierendes Hormon) 0,5 – 2,0 mIU/l
TPO-AK / MAK (Anti-Thyreoperoxidase-Antikörper / Mikrosomale Antikörper) <35 lu/ml
TAK / TG-AK (Thyreoglobulin-Antikörper) <100 U/ml
TRAK (TSH-Rezeptor-Antikörper) <1

Anfälligkeit für Hashimoto: Gibt es bestimmte Risikogruppen?

Hashimoto ist eine Krankheit, die familiär gehäuft auftritt und bei Frauen 5 bis 8-mal häufiger diagnostiziert wird. Deshalb appelliere ich an alle Frauen mit bereits diagnostizierter Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose), sich auch auf Hashimoto-Thyreoiditis testen zu lassen.

Besonders wichtig ist dies während der Pubertät, Schwangerschaft und Perimenopause, da dies die drei häufigsten Phasen sind, in denen Störungen der Schilddrüsenhormone auftreten können.

Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass auch Männer von Hashimoto betroffen sein können, obwohl die Krankheit bei ihnen seltener diagnostiziert wird.

Fazit

Eine Schilddrüsenunterfunktion oder Hashimoto-Thyreoiditis kann das Leben der Betroffenen erheblich beeinträchtigen und sich auf unterschiedliche Weise äußern. Leider wird oft nur auf eine Schilddrüsenunterfunktion getestet, ohne die Möglichkeit einer Autoimmunerkrankung zu berücksichtigen. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, dass Ärzte genauer hinschauen und auch die Hashimoto-Antikörper im Blut testen.

Insbesondere Frauen gehören zur Risikogruppe für diese Erkrankung, die bei ihnen 5-8mal häufiger auftritt als bei Männern. Eine frühzeitige Diagnose ist daher unerlässlich, um Langzeitfolgen zu vermeiden. Eine falsche Diagnose kann schwerwiegende Folgen haben, da eine falsche Behandlung nicht nur unwirksam, sondern sogar schädlich sein kann. Eine gezielte Therapie kann jedoch dazu beitragen, den Krankheitsverlauf zu verlangsamen oder sogar zu stoppen.

Wer unter Symptomen wie Müdigkeit, Gewichtszunahme oder Stimmungsschwankungen leidet, sollte dringend einen Arzt aufsuchen und auf eine gründliche Untersuchung bestehen. Nur so kann eine gezielte Therapie erfolgen und ein verbessertes Lebensgefühl erzielt werden.

Häufig gestellte Fragen

Was sind die Unterschiede zwischen einer Schilddrüsenunterfunktion und Hashimoto-Thyreoiditis?

Hashimoto-Thyreoiditis ist eine Autoimmunkrankheit, bei der das Immunsystem die eigene Schilddrüse angreift und zerstört, was zu einer Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) führen kann. Eine Schilddrüsenunterfunktion ist im Grunde nur ein Symptom, welches viele Ursachen haben kann – unter anderem Hashimoto.

Welche diagnostischen Untersuchungen werden durchgeführt, um zwischen Hashimoto-Thyreoiditis und anderen Ursachen von Hypothyreose zu unterscheiden?

Der Nachweis spezifischer Antikörper im Blut, beispielsweise Anti-TPO-Antikörper oder Antikörper gegen Thyreoglobulin, kann auf eine Hashimoto-Thyreoiditis hindeuten. Dies im Zusammenspiel mit anderen Untersuchungen wie Ultraschall und Feinnadelbiopsie kann zur endgültigen Diagnose führen.

Welche Laborergebnisse können darauf hindeuten, dass eine Schilddrüsenunterfunktion durch Hashimoto-Thyreoiditis verursacht wird?

Ein erhöhtes TSH (thyreotropes Hormon) im Zusammenhang mit niedrigen freien Schilddrüsenhormonen (fT3 und fT4) und dem Nachweis der genannten Schilddrüsen-Antikörper sind Indizien für eine Hashimoto-bedingte Schilddrüsenunterfunktion.

Kann eine Person gleichzeitig Hashimoto-Thyreoiditis und eine andere Form von Hypothyreose haben?

Theoretisch ist das möglich, da Hashimoto eine Ursache für die Hypothyreose sein kann. Es könnten aber parallel auch andere Faktoren wie Medikamente oder eine hypothalamisch-hypophysäre Störung zu einer zusätzlichen Hypothyreose führen.

Ich habe bereits eine Hypothyreose, die ich mit Medikamenten behandle. Werde ich untersucht, um zu sehen, ob es sich um eine Hashimoto-Thyreoiditis handelt?

Nicht unbedingt, es sei denn, es gibt spezifische Gründe dafür. Wenn die Behandlung der Hypothyreose gut funktioniert und Sie symptomfrei sind, gibt es möglicherweise keinen Grund nach der Ursache zu forschen.

Wie wichtig ist es, den Unterschied zwischen einer Schilddrüsenunterfunktion und Hashimoto-Thyreoiditis zu kennen?

Es kann wichtig sein, da die Hashimoto-Thyreoiditis eine Autoimmunerkrankung ist – wenn man also eine autoimmune Erkrankung hat, ist das Risiko, weitere zu entwickeln, erhöht.

Kann Hashimoto-Thyreoiditis zu anderen Erkrankungen führen?

Ja, Menschen mit Hashimoto haben ein erhöhtes Risiko für andere Autoimmunerkrankungen wie Diabetes Typ 1, Zöliakie oder rheumatische Erkrankungen.

Ich wurde auf Hashimoto getestet und es war negativ. Kann ich immer noch eine Schilddrüsenunterfunktion haben?

Ja, es gibt viele andere Ursachen für eine Schilddrüsenunterfunktion, unter anderem eine Behandlung mit bestimmten Medikamenten, eine Bestrahlung der Schilddrüse, andere Schilddrüsenentzündungen oder eine bestehende Überfunktion, die zu stark behandelt wurde.

Wie oft sollte ich untersucht werden, wenn ich auf Hashimoto-Thyreoiditis getestet wurde?

Das hängt von vielen Faktoren ab und sollte mit Ihrem Arzt besprochen werden. Bei bestehender Therapie und guter Einstellung ist eine Kontrolle ausreichend, wenn Beschwerden auftreten oder Veränderungen der Lebensumstände dies erfordern.

Was passiert, wenn meine Hypothyreose unbehandelt bleibt?

Eine unbehandelte Hypothyreose kann auf lange Sicht zu vielen Komplikationen führen, darunter Herzkrankheiten, Unfruchtbarkeit oder in schweren Fällen sogar zum lebensbedrohlichen Koma.

Quellenangaben

Caturegli P, De Remigis A, Rose NR. Hashimoto thyroiditis: clinical and diagnostic criteria. Autoimmun Rev. 2014 Apr-May;13(4-5):391-7. doi: 10.1016/j.autrev.2014.01.007. Epub 2014 Jan 13. Review.

Fisher DA, Oddie TH, Johnson DE, Nelson JC. The diagnosis of Hashimoto’s thyroiditis. J Clin Endocrinol Metab. 1975 May;40(5):795-801.

Datis Kharrazian, 2010: Why So I Still Have Thyroid Symptoms?, aus dem englischen übersetzt von Rotraud Oechsler, 5. Auflage 2014, VAK Verlags GmbH, Kirchzarten bei Freiburg 2013

Izabella Wentz, Pharm. D., 2013: Hashimoto´s Thyroiditis: Lifestyle Interventions for Finding and Treating the Root Cause, aus dem englischen übersetzt von Rotraud Oechsler, 1. Auflage, VAK Verlags GmbH, Kirchzarten bei Freiburg 2015

Dr. med. Leveke Brakebusch, Prof. Dr. med. Armin Heufelder, 2007: Leben mit Hashimoto-Thyreoiditis, 3. Auflage, W.Zuckerschwerdt Verlag GmbH, Germering/München 2007


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