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Warum du mit Hashimoto auf Kaffee verzichten solltest und welche gesünderen Alternativen es gibt

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Kaffee gehört zu den am meisten konsumierten Getränken weltweit. Tagtäglich greifen Millionen von Menschen zu einer oder mehreren Tassen, sei es als Start in den Tag, als kleine Auszeit oder als Begleitung beim Treffen mit Freunden. Neben dem Genussfaktor gibt es auch gesundheitliche Vorteile, die durch wissenschaftliche Studien belegt sind. So kann Kaffee insbesondere die Gehirnaktivität steigern, das Risiko bestimmter Krebsarten senken, die Fettverbrennung anregen und die Stimmung aufhellen.

Allerdings ist Kaffee nicht für jeden die richtige Wahl. Insbesondere Menschen mit der autoimmunen Schilddrüsenerkrankung Hashimoto-Thyreoiditis sollten ihren Kaffeekonsum überdenken, da Kaffee bei ihnen oftmals mehr Schaden als Nutzen anrichten kann.

Bei Hashimoto-Thyreoiditis-Patienten besteht die Therapie aus der Substitution mit synthetischen Schilddrüsenhormonen, um den vorherrschenden Hormonmangel auszugleichen. Kaffee kann jedoch die Schilddrüsenfunktion beeinträchtigen, die Aufnahme der Hormone verzögern, Entzündungen fördern, den Magen und Darm reizen, das Hormongleichgewicht stören und den Blutzuckerspiegel erhöhen. All diese Faktoren können die Symptome von Hashimoto-Thyreoiditis verschlimmern und die Gesundheit weiter beeinträchtigen.

Dieser Artikel erklärt dir detailliert, warum Kaffee für Menschen mit Hashimoto-Thyreoiditis nicht empfehlenswert ist und wie man den Kaffeekonsum reduzieren oder vollständig ersetzen kann, um die Schilddrüse und den Körper zu schonen.

10 gute Gründe, weshalb du mit Hashimoto auf Kaffee verzichten solltest?

Wie bereits erwähnt, ist Kaffee ein fester Bestandteil im Alltag vieler Menschen. Er schmeckt gut, verleiht Energie und hat positive Auswirkungen auf die Gesundheit. Doch für Menschen mit Hashimoto-Thyreoiditis, einer Autoimmunerkrankung der Schilddrüse, ist Kaffee nicht so harmlos, wie er scheint.

Tatsächlich kann Kaffee die Schilddrüsenfunktion erheblich stören, die Aufnahme von Hormonen behindern, Entzündungen auslösen und die Verdauung belasten. Dies kann zu einer vollständigen Kaffeeunverträglichkeit und Verschlechterung der Symptome führen, wie z.B. Müdigkeit, Gewichtszunahme, Depressionen oder Haarausfall.

Alles in allem gute Argumente, weshalb Kaffee und Hashimoto nicht wirklich gut zusammenpassen, aber gehen wir nun etwas mehr ins Detail mit unseren triftigen Gründen, um als Hashimoto-Betroffener auf Kaffee zu verzichten:

1. Kaffee beeinträchtigt die Schilddrüsenfunktion

Koffein ist ein Stimulans, das die Aktivität des zentralen Nervensystems erhöht. Das hat verschiedene Auswirkungen auf die Schilddrüsenfunktion, die für die Regulierung des Stoffwechsels, der Herzfrequenz, der Körpertemperatur und anderer wichtiger Funktionen verantwortlich ist.

Zum einen kann Koffein die Produktion der Schilddrüsenhormone T3 und T4 stören, indem es die Ausschüttung von Thyreotropin-Releasing-Hormon (TRH) aus dem Hypothalamus und von Thyreoidea-stimulierendem Hormon (TSH) aus der Hypophyse hemmt. Diese beiden Hormone sind für die Anregung der Schilddrüse zur Bildung von T3 und T4 notwendig. Wenn sie durch Koffein unterdrückt werden, kann es zu einer Unterfunktion der Schilddrüse und einem Mangel an Schilddrüsenhormonen kommen.

Zum anderen kann Koffein den Transport der Schilddrüsenhormone T3 und T4 stören, indem es die Bindung an ihre Transportproteine im Blut erhöht. Das führt zu einem Mangel an freien Schilddrüsenhormonen, die für die Zellfunktion notwendig sind. Und auch dies kann zu einer Unterfunktion der Schilddrüse und einem Mangel an Schilddrüsenhormonen im Blut führen.

Menschen mit Hashimoto-Thyreoiditis haben bereits eine Unterfunktion der Schilddrüse, die zu Symptomen wie Müdigkeit, Gewichtszunahme, Depressionen oder Haarausfall führen kann. Wenn sie zusätzlich Kaffee trinken, kann das ihre Schilddrüsenfunktion weiter verschlechtern.

2. Kaffee verzögert die Aufnahme von L-Thyroxin

Viele Menschen mit Hashimoto-Thyreoiditis müssen bei der Hormonersatztherapie L-Thyroxin einnehmen, um ihren Hormonmangel von aussen auszugleichen. L-Thyroxin ist ein synthetisches Schilddrüsenhormon, das dem körpereigenen Hormon T4 entspricht. Dieses wird in der Schilddrüse aus dem Hormon T4 gebildet und im Blut an Transportproteine gebunden. Im Gewebe wird es wieder in T3 umgewandelt, das die aktive Form des Schilddrüsenhormons ist.

L-Thyroxin normalisiert die Hormonwerte im Körper und lindert die Beschwerden der Unterfunktion, wie Müdigkeit, Gewichtszunahme, Depressionen oder Haarausfall. Es dauert ungefähr acht bis zwölf Wochen, bis sich der Hormonspiegel im Körper einpendelt. 

Die Behandlung der Hashimoto-Thyreoiditis erfordert eine lebenslange Einnahme von L-Thyroxin. Allerdings kann der Genuss von Kaffee die Aufnahme des Hormons im Darm behindern, da die Magensäureproduktion angeregt und die Darmmotilität gesteigert wird. Dies führt dazu, dass weniger Wirkstoff in den Blutkreislauf gelangt und die Wirksamkeit der Therapie beeinträchtigt wird.

Mehrere Studien haben gezeigt, dass Kaffee die Aufnahme von L-Thyroxin um 40 Minuten verzögert und die Bioverfügbarkeit um 32 % verringert. Deshalb sollten Schilddrüsenpatienten ihren Hormonersatz in Form von L-Thyroxin mindestens im Abstand von einer (besser zwei) Stunden vor dem ersten Kaffee einnehmen.

Kaffee kann auch andere Faktoren beeinflussen, die die Wirkung von L-Thyroxin beeinträchtigen können, wie z.B. eine gestörte Darmflora, eine erhöhte Durchlässigkeit der Darmschleimhaut, eine Östrogendominanz oder eine Insulinresistenz.

Gut zu wissen:

Kaffee sollte nicht vor der Blutabnahme zur Kontrolle der Schilddrüsenwerte getrunken werden. Kaffee kann die Schilddrüsenwerte verfälschen, indem er den TSH-Wert (Thyreoidea-stimulierendes Hormon) senkt und den fT4-Wert (freies Thyroxin) erhöht. Das kann dazu führen, dass eine Schilddrüsenunterfunktion übersehen oder eine Überdosierung von L-Thyroxin verursacht wird. Deshalb sollte man mindestens vier Stunden vor der Blutabnahme keinen Kaffee trinken.

3. Kaffee kann zu Östrogen-Dominanz beitragen

Östrogen und Progesteron sind zwei wichtige weibliche Geschlechtshormone, die für die Regulation des Menstruationszyklus, die Fruchtbarkeit, die Knochengesundheit und die Stimmung verantwortlich sind. Ein gesundes Gleichgewicht zwischen diesen beiden Hormonen ist wichtig für das Wohlbefinden und die Prävention von verschiedenen Krankheiten.

Östrogen-Dominanz bedeutet, dass man zu viel Östrogen im Verhältnis zum Progesteron hat. Das kann verschiedene Ursachen haben, wie z.B. Stress, Umweltgifte oder Ernährung. Kaffee kann den Östrogenspiegel erhöhen, indem er die Leberfunktion beeinträchtigt oder die Darmflora stört. Die Leber ist das Organ, das für den Abbau und die Ausscheidung von überschüssigem Östrogen zuständig ist. Wenn die Leber durch Koffein oder andere Substanzen im Kaffee belastet wird, kann sie diese Aufgabe nicht mehr effizient erfüllen.

Die Darmflora ist die Gesamtheit der Bakterien, die im Darm leben und eine wichtige Rolle für die Verdauung, das Immunsystem und die Hormonproduktion spielen. Eine gesunde Darmflora enthält Bakterien, die Östrogen metabolisieren und ausscheiden können. Wenn die Darmflora durch Kaffee oder andere Faktoren gestört wird, kann es zu einer vermehrten Rückresorption von Östrogen aus dem Darm in den Blutkreislauf kommen.

Östrogen-Dominanz kann ein hormonelles Ungleichgewicht verursachen und zu verschiedenen Beschwerden führen, wie z.B. PMS, Brustschmerzen, starken und schmerzhaften Perioden und einem erhöhten Risiko für Brustkrebs. Östrogen-Dominanz kann aber auch die Schilddrüsenfunktion hemmen und die Bildung von Schilddrüsenantikörpern fördern, was zu Hashimoto beiträgt oder die Erkrankung verschlimmert.

Die Schilddrüsenhormone sind eng mit den Geschlechtshormonen verbunden und beeinflussen sich gegenseitig. Ein Zuviel oder Zuwenig an einem Hormon kann das andere Hormon aus dem Gleichgewicht bringen. Wenn der Östrogenspiegel zu hoch ist, kann er die Bindung von Schilddrüsenhormonen an ihre Transportproteine im Blut erhöhen. Das führt zu einem Mangel an freien Schilddrüsenhormonen, die für die Zellfunktion notwendig sind und kann zu einer Unterfunktion der Schilddrüse und einem Mangel an Schilddrüsenhormonen führen, die für viele Körperfunktionen wichtig sind.

4. Kaffee kann den Cortisolspiegel erhöhen

Cortisol ist ein Hormon, das vom Körper in Stresssituationen ausgeschüttet wird und das die Schilddrüsenfunktion hemmen kann. Cortisol wird in der Nebennierenrinde produziert und hat verschiedene Funktionen, wie z.B. die Erhöhung des Blutzuckerspiegels, die Unterdrückung des Immunsystems, die Verringerung der Entzündung oder die Steigerung der Herzfrequenz.

Cortisol ist wichtig für die Anpassung an akute Stressoren, wie z.B. eine Gefahrensituation, eine Verletzung oder aber auch bei einer Prüfung in der Schule oder im Job. Wenn der Stressor vorüber ist, sinkt der Cortisolspiegel wieder auf ein normales Niveau. Wenn jedoch der Stress chronisch wird, wie z.B. durch beruflichen Druck, familiäre Probleme oder gesundheitliche Beschwerden, bleibt der Cortisolspiegel dauerhaft erhöht. Das kann zu verschiedenen negativen Folgen führen, wie z.B. einer Schwächung des Immunsystems, einer Zunahme des Bauchfetts, einer Verschlechterung der Gedächtnisleistung oder einer Erhöhung des Blutdrucks.

Kaffee kann den Cortisolspiegel erhöhen, da er Koffein enthält, das ein Stimulans ist und die Aktivität des zentralen Nervensystems erhöht. Koffein wirkt auf die Nebennieren und bewirkt die Ausschüttung von Adrenalin und Noradrenalin, die ebenfalls Stresshormone sind und die Herzfrequenz, den Blutdruck und den Blutzuckerspiegel erhöhen.

Die Hormone, die im Körper aktiviert werden, haben eine direkte Wirkung auf die Freisetzung von Cortisol aus der Nebennierenrinde. Zahlreiche Studien belegen, dass der Konsum von Koffein eine Erhöhung des Cortisolspiegels um ganze 30% bewirken kann, wobei dieser Effekt bis zu sechs Stunden andauern kann. Besonders bei Menschen mit Hashimoto, welche oft unter einem gestörten Cortisolhaushalt leiden und von chronischem Stress oder Burnout betroffen sind, kann dies zu erheblichen Beeinträchtigungen der Schilddrüsenfunktion führen. Infolgedessen kann es zu einem zu hohen oder zu niedrigen Cortisolgehalt im Blut kommen.

Hashimoto ist eine bekanntermaßen eine Autoimmunerkrankung, die durch eine Fehlregulation des Immunsystems verursacht wird. Das Immunsystem greift fälschlicherweise die eigene Schilddrüse an und produziert Antikörper gegen sie. Diese Antikörper können die Schilddrüsenzellen zerstören oder ihre Funktion beeinträchtigen. Das kann zu einer Unter- oder Überfunktion der Schilddrüse führen, die sich in Symptomen wie Müdigkeit, Gewichtszunahme, Depressionen, Angstzuständen oder Haarausfall äußern kann. 

Kaffee kann diese Symptome verschlimmern, indem er den Cortisolspiegel erhöht und die Stressreaktion des Körpers verstärkt. Kaffee kann auch andere Faktoren beeinflussen, die den Cortisolspiegel erhöhen können, wie z.B. eine gestörte Darmflora, eine erhöhte Durchlässigkeit der Darmschleimhaut, eine Östrogendominanz oder eine Insulinresistenz.

5. Kaffee kann die Eisen- und Magnesiumaufnahme beeinträchtigen

Eisen und Magnesium sind essenziell für die Bildung und Aktivierung der Schilddrüsenhormone und für viele andere Körperfunktionen. Eisen ist ein wichtiger Bestandteil des Enzyms Thyreoperoxidase (TPO), das für die Synthese der Schilddrüsenhormone T3 und T4 aus dem Aminosäurebaustein Tyrosin verantwortlich ist.

Eisen ist auch notwendig für den Transport von Sauerstoff im Blut, die Bildung von roten Blutkörperchen, die Immunabwehr und die Energieproduktion. Magnesium hingegen ist ein wichtiger Cofaktor für die Umwandlung von T4 in T3, das die aktive Form des Schilddrüsenhormons ist. Magnesium ist auch wichtig für die Muskel- und Nervenfunktion, den Knochenstoffwechsel, den Blutzuckerspiegel und den Blutdruck.

Menschen mit Hashimoto haben oft einen niedrigen Eisen- oder Magnesiumspiegel und sollten daher auf eine ausreichende Zufuhr achten. Ein Mangel an diesen Mineralstoffen kann zu einer Unterfunktion der Schilddrüse führen, die sich in Symptomen wie Müdigkeit, Schwäche, Antriebslosigkeit oder Konzentrationsschwierigkeiten äußern kann. Kaffee kann diese Zufuhr erschweren und zu einem Mangel beitragen, indem er die Aufnahme von Eisen und Magnesium aus der Nahrung behindert.

Kaffee enthält verschiedene Substanzen, wie z.B. Polyphenole, Chlorogensäure oder Koffein, die die Magensäureproduktion anregen oder die Darmmotilität erhöhen. Dadurch wird die Verweildauer der Nahrung im Darm verkürzt und die Resorption der Mineralstoffe verringert. Mehrere Studien haben gezeigt, dass Kaffee die Aufnahme von Eisen um 24 bis 73 % reduzieren kann und dieser Effekt bis zu einer Stunde nach dem Kaffeekonsum anhalten kann.

Ähnliche Effekte wurden auch für Magnesium beobachtet . Deshalb sollten Menschen mit Hashimoto ihren Kaffeekonsum einschränken oder ganz darauf verzichten oder zumindest darauf achten, dass sie ihren Kaffee nicht zusammen mit eisen- oder magnesiumhaltigen Lebensmitteln trinken.

6. Kaffee stört den Darm in seiner Funktion

Kaffee hat eine abführende Wirkung, da er die Bildung von Gallensäure und Verdauungsenzymen stimuliert und die Darmbewegungen beschleunigt. Das kann zu Durchfall, Blähungen oder Reizdarmsyndrom führen. Diese Beschwerden können nicht nur unangenehm sein, sondern auch die Nährstoffaufnahme und die Darmflora beeinträchtigen.

Die Darmflora ist die Gesamtheit der Bakterien, die im Darm leben und eine wichtige Rolle für die Verdauung, das Immunsystem und die Hormonproduktion spielen. Eine gestörte Darmflora kann zu einer Dysbiose führen, das heißt zu einem Ungleichgewicht zwischen nützlichen und schädlichen Bakterien. Das kann wiederum zu Entzündungen, Allergien oder Autoimmunreaktionen führen. Eine weitere Folge einer gestörten Darmflora ist eine erhöhte Durchlässigkeit der Darmschleimhaut, auch Leaky-Gut-Syndrom genannt. Das bedeutet, dass die Schutzbarriere des Darms geschwächt ist und unerwünschte Stoffe wie Toxine oder Bakterien in den Blutkreislauf gelangen können.

Das kann ebenfalls zu Entzündungen, Allergien oder Autoimmunreaktionen führen. Menschen mit Hashimoto-Thyreoiditis haben oft eine gestörte Darmflora und eine erhöhte Durchlässigkeit der Darmschleimhaut, die zur Nährstoffmangel, Allergien oder Autoimmunreaktionen führen können. Wenn du Kaffee trinkst, können sich diese Darmprobleme verstärken und deine Gesundheit negativ beeinflussen.

7. Kaffee fördert Entzündungen

Koffein hat eine entzündungsfördernde Wirkung im Körper, da es die Freisetzung von Stresshormonen wie Cortisol und Adrenalin erhöht. Diese Hormone aktivieren das Immunsystem und lösen eine Entzündungsreaktion aus, die auf Dauer chronisch werden kann.

Eine chronische Entzündung ist ein Zustand, bei dem das Immunsystem ständig aktiv ist und gesundes Gewebe angreift. Das kann zu Schäden an den Organen, Gefäßen und Zellen führen und das Risiko für verschiedene Krankheiten erhöhen. Menschen mit Hashimoto-Thyreoiditis haben bereits eine chronische Entzündung der Schilddrüse, die durch das fehlgeleitete Immunsystem verursacht wird. Das Immunsystem bildet Antikörper gegen die eigene Schilddrüse, die sie als fremd erkennt und zerstört. Das führt zu einer Unterfunktion der Schilddrüse und einem Mangel an Schilddrüsenhormonen, die für viele Körperfunktionen wichtig sind. 

Wenn du zusätzlich Kaffee trinkst, kannst du diese Entzündung verstärken und deine Beschwerden auf Dauer verschlimmern. Kaffee kann auch andere Entzündungsquellen im Körper verstärken, wie z.B. eine gestörte Darmflora, eine erhöhte Durchlässigkeit der Darmschleimhaut, eine Östrogendominanz oder eine Insulinresistenz. Diese Faktoren können ebenfalls zu einer Verschlechterung der Schilddrüsenfunktion und der Symptome von Hashimoto-Thyreoiditis führen.

8. Kaffee erhöht den Blutzucker

Koffein ist ein Stimulans, das die Aktivität des zentralen Nervensystems erhöht. Das hat verschiedene Auswirkungen auf den Blutzucker, also den Glukosespiegel im Blut, der die Energieversorgung der Zellen bestimmt.

Einerseits kann die Insulinempfindlichkeit der Zellen durch Koffein abnehmen. Dies bedeutet, dass die Zellen weniger auf das Hormon Insulin reagieren, das den Blutzucker in die Zellen befördert. Andererseits kann Koffein die Freisetzung von Glukose aus der Leber anregen. Das bedeutet, dass die Leber mehr Zucker ins Blut abgibt, um den Energiebedarf zu decken. Diese beiden Wirkungen können zu einem Anstieg des Blutzuckers führen, insbesondere nach dem Essen oder bei nüchternem Magen.

Ein hoher Blutzucker kann jedoch nicht lange aufrechterhalten werden, da er schädlich für die Gefäße und Organe ist. Deshalb schüttet der Körper mehr Insulin aus, um den Blutzucker zu senken. Das kann zu einem folgenden Blutzuckerabfall führen, der zu Heißhunger, Müdigkeit oder Stimmungsschwankungen führt. Dieses Auf und Ab des Blutzuckers ist nicht nur unangenehm, sondern auch ungesund.

Es kann zu einer chronischen Überforderung der Bauchspeicheldrüse führen, die das Insulin produziert. Das kann wiederum zu einer Insulinresistenz oder einem Diabetes Typ 2 führen, bei denen die Zellen dauerhaft unempfindlich für Insulin werden und der Blutzucker chronisch erhöht bleibt. Menschen mit Hashimoto-Thyreoiditis haben oft eine gestörte Blutzuckerregulation, da ihre Schilddrüsenhormone auch den Stoffwechsel und die Insulinwirkung beeinflussen. Wenn du Kaffee trinkst, kannst du diese Störung verstärken und deine Gesundheit auf Dauer gefährden.

9. Kaffee kann den Blutdruck erhöhen

Kaffee enthält das anregende Koffein, das die zentralen Nerven stimuliert und die Aktivität des Körpers erhöht. Durch die Wirkung auf die Nebennieren wird die Ausschüttung von Adrenalin und Noradrenalin gefördert, die als Stresshormone den Blutdruck, die Herzfrequenz und den Blutzucker ansteigen lassen. Zahlreiche Untersuchungen belegen, dass Koffein den Blutdruck um bis zu 15 mmHg erhöhen kann und dieser Effekt bis zu drei Stunden anhalten kann.

Der Effekt ist bei Gelegenheits-Kaffeetrinkern stärker ausgeprägt als bei regelmäßigen Konsumenten, die eine gewisse Toleranz entwickeln. Zudem ist er bei Menschen mit Bluthochdruck ausgeprägter als bei Menschen mit normalem Blutdruck.

Da Menschen mit Hashimoto ohnehin ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben, ist ein hoher Blutdruck besonders bedenklich. Hashimoto ist eine Autoimmunerkrankung, die eine chronische Entzündung der Schilddrüse verursacht. Diese Entzündung kann das Gleichgewicht der Schilddrüsenhormone beeinträchtigen und zu einer Unter- oder Überfunktion führen.

Schilddrüsenhormone sind jedoch von großer Bedeutung für die Regulierung des Stoffwechsels, des Herzschlags, des Blutdrucks und anderer Körperfunktionen. Wenn die Schilddrüsenhormone zu niedrig oder zu hoch sind, kann dies den Blutdruck beeinflussen und Herz-Kreislauf-Probleme verursachen. Kaffee kann diesen Effekt noch verstärken, indem er den Blutdruck zusätzlich erhöht und die Schilddrüsenfunktion weiter stört.

10. Kaffee reizt den Magen

Kaffee ist ein säurehaltiges Getränk, das die Magensäureproduktion anregt. Die Magensäure ist wichtig für die Verdauung von Nahrungsmitteln, vor allem von Eiweißen. Sie aktiviert auch das Enzym Pepsin, das die Eiweiße in kleinere Peptide spaltet. Die Magensäure hat einen pH-Wert von etwa 1,5 bis 3,5, was sehr sauer ist. Der Magen ist jedoch durch eine dicke Schleimschicht geschützt, die die Säure neutralisiert und verhindert, dass sie die Magenwand angreift.

Falls jedoch der Magen zu viel Säure produziert oder die Schleimschicht beschädigt ist, kann es zu einer Reizung oder Entzündung der Magenschleimhaut kommen. Dieses unangenehme Phänomen wird auch als Gastritis bezeichnet und kann verschiedene Gründe haben, wie beispielsweise eine Infektion mit dem Bakterium Helicobacter pylori, die Einnahme von bestimmten Medikamenten wie Aspirin oder Ibuprofen, exzessiver Alkoholkonsum oder Stress. Die Gastritis kann sowohl akut als auch chronisch verlaufen und eine Vielzahl von Symptomen hervorrufen, einschließlich Magenschmerzen, Sodbrennen, Übelkeit, Erbrechen oder Appetitlosigkeit.

Eine langanhaltende Entzündung des Magens, auch bekannt als chronische Gastritis, kann dazu führen, dass der Körper nicht mehr ausreichend Vitamin B12 aufnehmen kann. Der Intrinsic-Faktor, der für die Aufnahme des Vitamins im Darm benötigt wird, wird durch die Magensäure freigesetzt. Ein Mangel an Vitamin B12 kann ernsthafte Folgen wie Blutarmut, Nervenschäden und Demenz nach sich ziehen.

Eine spezielle Form der chronischen Gastritis, die Autoimmungastritis, betrifft besonders Menschen mit Hashimoto-Thyreoiditis. Hierbei greift das Immunsystem die eigenen Magenzellen an und zerstört vor allem die Parietalzellen, die für die Produktion von Magensäure und Intrinsic-Faktor zuständig sind. Diese Attacken können auch die Schilddrüse angreifen und zu Hashimoto führen oder die Erkrankung verschlimmern.

Folglich kommt es zu einem Mangel oder Verlust der Magensäureproduktion und einem Vitamin B12-Mangel. Die Symptome sind häufig unklar oder fehlen gänzlich, wodurch die Krankheit oft unerkannt bleibt. Wenn du Kaffee trinkst, kann das den Magen reizen und die Entzündung noch verschlimmern. Es ist also ratsam, den Konsum von Kaffee oder anderen reizenden Substanzen zu reduzieren.

Wissenschaftliche Studien im Zusammenhang mit Kaffeekonsum bei Hashimoto-Thyreoiditis

Die Studie „Coffee and autoimmunity: More than a mere hot beverage!“ von Sharif et al. untersucht den Zusammenhang zwischen Kaffeekonsum und dem Risiko für die Entwicklung von Autoimmunerkrankungen. Die Autoren analysierten verfügbare Daten aus der Literatur, um zu bewerten, wie Kaffeekonsum das Immunsystem beeinflusst und welche Auswirkungen er auf verschiedene Autoimmunerkrankungen haben könnte.

Hier sind die wichtigsten Punkte der Studie:

  1. Kaffeekonsum und rheumatoide Arthritis (RA): Die Studie zeigt, dass ein hoher Kaffeekonsum, definiert als mehr als vier Tassen pro Tag, das Risiko für die Entwicklung von RA erhöhen kann. Das relative Risiko (RR) wurde mit 2,426 (95% CI 1,060–5,554, p = 0,036) angegeben.
  2. Kaffeekonsum und Typ-1-Diabetes mellitus (T1DM): Es wurde auch eine Erhöhung des Risikos für T1DM in Verbindung mit Kaffeekonsum festgestellt.
  3. Schützende Wirkung: Im Gegensatz dazu könnte Kaffeekonsum einen schützenden Effekt gegenüber multipler Sklerose, primär sklerosierender Cholangitis und Colitis ulcerosa haben.
  4. Keine signifikante Assoziation: Für andere Autoimmunerkrankungen wie systemischen Lupus erythematodes, Psoriasis, primäre biliäre Cholangitis und Morbus Crohn wurde keine signifikante Assoziation mit Kaffeekonsum gefunden.
  5. Einfluss auf Krankheitsverlauf und Management: Kaffeekonsum führte zu einer Verringerung der Insulinsensitivität bei T1DM, beeinträchtigte die Wirksamkeit von Methotrexat bei RA und reduzierte die Absorption von Levothyroxin bei Hashimoto-Thyreoiditis. Darüber hinaus wurde eine Kreuzreaktivität mit Gliadin-Antikörpern bei Zöliakie-Patienten in Verbindung mit Kaffeekonsum festgestellt.
  6. Fehlende Daten: Es fehlen Daten zu bestimmten Autoimmunerkrankungen wie systemischer Sklerose, Sjögren-Syndrom und Morbus Behçet.

Die Studie betont die Notwendigkeit weiterer Forschung, um die Auswirkungen von Kaffeekonsum auf Autoimmunerkrankungen besser zu verstehen und mögliche Mechanismen zu identifizieren.

Die Studie von Benvenga et al. aus dem Jahr 2008 untersucht den Einfluss von Kaffee auf die intestinale Absorption von L-Thyroxin (T4), einem häufig verschriebenen Medikament zur Behandlung von Hypothyreose. Die Forscher präsentieren acht Fallstudien von Patientinnen, die unangemessen hohe oder nicht unterdrückte Thyroid-stimulierende Hormon (TSH) Werte aufwiesen, wenn sie T4 zusammen mit Kaffee einnahmen.

Um die Auswirkungen von Kaffee auf die T4-Absorption zu bewerten, führten die Autoren sowohl in vivo als auch in vitro Studien durch. In den in vivo Studien schluckten sechs Patientinnen und neun Freiwillige zwei 100 Mikrogramm T4-Tabletten entweder mit Kaffee, Wasser oder Wasser gefolgt von Kaffee 60 Minuten später. Über einen Zeitraum von vier Stunden wurden Serum-T4-Werte gemessen, um die durchschnittliche und Spitzenzunahme des Serum-T4 (AIRST4 und PIRST4), die Zeit bis zum maximalen Anstieg des Serum-T4 (TMIRST4) und die Fläche unter der Kurve (AUC) zu bestimmen.

Die Ergebnisse zeigten, dass Kaffee im Vergleich zu Wasser die AIRST4 um 36% und 29%, die PIRST4 um 30% und 19% und die AUC um 36% und 27% senkte sowie die TMIRST4 um 38 und 43 Minuten verzögerte. In den in vitro Studien wurde festgestellt, dass Kaffee schwächer als bekannte T4-Sequestrierer wie diätetische Fasern, Aluminiumhydroxid und Sucralfat war.

Die Studie kommt zu dem Schluss, dass Kaffee die Liste der Substanzen, die die intestinale Absorption von T4 stören, ergänzen sollte, und T4 sollte zur Liste der Verbindungen hinzugefügt werden, deren Absorption durch Kaffee beeinflusst wird. Dies ist eine wichtige Erkenntnis für Patienten, die T4 einnehmen, da die Einnahme von T4 zusammen mit Kaffee die Wirksamkeit des Medikaments beeinträchtigen und zu einer unzureichenden Behandlung der Hypothyreose führen kann.

Die systematische Übersichtsarbeit von Wiesner et al. aus dem Jahr 2021 befasst sich mit den Wechselwirkungen zwischen Levothyroxin (l-T4) und verschiedenen Nahrungsmitteln sowie Nahrungsergänzungsmitteln. Levothyroxin ist das bevorzugte Medikament zur Behandlung von angeborener und primärer Hypothyreose. Die Autoren der Studie zielten darauf ab, die Effekte von Mahlzeiten, Getränken und Nahrungsergänzungsmitteln auf die Pharmakokinetik und Pharmakodynamik von l-T4 zu untersuchen, um die deutlichsten Wechselwirkungen zu identifizieren und Empfehlungen für die sichere gemeinsame Verabreichung von l-T4 und Nahrung zu geben.

Nach einer systematischen Literatursuche gemäß den PRISMA-Richtlinien wurden insgesamt 121 Studien identifiziert. Nach einer Volltextbewertung wurden 63 Studien in die Übersicht aufgenommen. Die Ergebnisse zeigten, dass die Einnahme von l-T4 morgens und vor dem Schlafengehen gleich wirksam ist und dass die gleichzeitige Einnahme von l-T4 mit Nahrung von der Arzneimittelformulierung abhängt. Es wurde eine begrenzte Evidenz für Wechselwirkungen von l-T4 mit Kaffee, Sojaprodukten, Ballaststoffen, Kalzium- oder Eisenergänzungsmitteln und enteraler Ernährung gefunden, die alle zu einer verringerten Absorption von l-T4 führten.

Die veränderte Wirksamkeit von l-T4 bei Einnahme mit Milch, Säften, Papaya, aluminiumhaltigen Präparaten und Chromergänzungsmitteln sowie der beobachtete verstärkende Effekt von Vitamin C auf die l-T4-Absorption sollten in größeren, gut konzipierten Studien weiter untersucht werden. Neue Formulierungen könnten das Problem der durch Kaffee, Kalzium und Eisen induzierten Malabsorption von l-T4 lösen. Das Einhalten eines angemessenen Zeitintervalls zwischen der Einnahme von l-T4 und der Nahrungsaufnahme, insbesondere bei Kaffee sowie Kalzium- oder Eisenergänzungsmitteln, bietet eine weitere effektive Methode zur Vermeidung solcher Wechselwirkungen.

Diese systematische Übersicht liefert wichtige Informationen über die Wechselwirkungen von l-T4 mit Nahrung und Nahrungsergänzungsmitteln und unterstreicht die Bedeutung des Bewusstseins für diese Wechselwirkungen bei der Behandlung von Hypothyreose.

Die Studie von Lovallo et al. aus dem Jahr 2006 untersucht die Auswirkungen von Koffeinaufnahme auf die Cortisolreaktionen bei Männern und Frauen in Reaktion auf mentale Belastung, körperliche Übungen und Mahlzeiten. Die Forschung wurde mit einem doppelblinden, placebokontrollierten Crossover-Design durchgeführt, bei dem gesunde Männer und Frauen dreimal täglich 250 mg Koffein konsumierten und entweder mentalen Stress oder dynamische Übungen durchführten, gefolgt von einer Mahlzeit zur Mittagszeit.

Die wichtigsten Ergebnisse der Studie sind:

  1. Cortisolreaktion auf mentalen Stress: Bei Frauen war die Cortisolreaktion auf mentalen Stress geringer als bei Männern (p=0,003). Koffein in Verbindung mit mentalem Stress führte zu einer weiteren Erhöhung des Cortisolspiegels, wobei der Effekt bei Männern und Frauen ähnlich war (p=0,011).
  2. Cortisolreaktion auf Übungen: Übungen allein führten nicht zu einer Erhöhung des Cortisols, aber Koffein vor den Übungen erhöhte den Cortisolspiegel bei beiden Geschlechtern (p<0,05).
  3. Cortisolreaktion nach einer Mahlzeit: Nach einer Mahlzeit nach den Übungen hatten Frauen eine größere Cortisolreaktion als Männer, und dieser Effekt war nach Koffeinkonsum größer (p<0,01).
  4. Geschlechtsspezifische Unterschiede: Die Cortisolabgabe als Reaktion auf Stress und Koffein scheint eine Funktion des Typs des Stressors und des Geschlechts des Subjekts zu sein.
  5. Wiederholte Koffeindosen: Unabhängig vom Geschlecht des Subjekts oder der Art des verwendeten Stressors führten wiederholte Koffeindosen zu einer Erhöhung des Cortisolspiegels über den Testtag hinweg (p<0,00001).
  6. Mögliche Mechanismen: Koffein könnte das Cortisol durch Stimulation des zentralen Nervensystems bei Männern erhöhen, könnte aber bei Frauen mit peripheren metabolischen Mechanismen interagieren.

Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass Koffein die Cortisolsekretion beeinflusst und diese Wirkung durch mentale Belastung und körperliche Übungen moduliert wird. Die Studie hebt die Notwendigkeit hervor, geschlechtsspezifische Unterschiede in der Reaktion auf Koffein und Stress zu berücksichtigen.

5 Möglichkeiten, wie du deinen Kaffeekonsum reduzieren oder ersetzen kannst

Wie du bereits erfahren hast, kann der Konsum von Kaffee negative Auswirkungen auf deine Schilddrüsenfunktion, Verdauung, Hormone und Entzündungswerte haben. Diese können zu einer Verschlechterung deiner Symptome und deiner Gesundheit führen. Angesichts dessen empfiehlt es sich bei Hashimoto, den Kaffeekonsum stark einzuschränken oder ganz zu vermeiden.

Das mag für viele Menschen eine Herausforderung sein, da Kaffee oft ein fester Bestandteil ihres Alltags ist. Wie kannst du jedoch ohne unnötige Quälerei auf Kaffee verzichten oder ihn bewusster genießen? Welche Alternativen gibt es, die ähnliche Vorteile wie Kaffee bieten, aber ohne die Nachteile?

Im Folgenden erhältst du praktische Tipps und Tricks, wie du schrittweise deinen Kaffeekonsum reduzieren oder ersetzen und möglichen Entzugserscheinungen vorbeugen oder lindern kannst. Du wirst feststellen, dass es gar nicht so schwer ist, auf Kaffee zu verzichten oder ihn bewusster zu genießen. Zudem tust du deiner Schilddrüse etwas Gutes und fühlst dich insgesamt besser. Lies weiter und lass dich inspirieren:

1. Reduziere deinen Kaffeekonsum schrittweise

Kaffee ist ein wahrer Wachmacher, der uns dank des darin enthaltenen Koffeins vor allem morgens auf die Sprünge hilft. Bei regelmäßigem Konsum gewöhnt sich unser Körper allerdings an die anregende Wirkung und verlangt nach immer mehr. Wenn wir dann abrupt aufhören, Kaffee zu trinken, kann das schnell unangenehme Entzugserscheinungen hervorrufen. Kopfschmerzen, Reizbarkeit, Müdigkeit oder Konzentrationsschwierigkeiten sind typische Symptome, die dabei auftreten können.

Um dem entgegenzuwirken, empfiehlt es sich, den Kaffeekonsum schrittweise zu reduzieren. Das kann entweder durch eine Verringerung der Menge oder der Häufigkeit geschehen oder indem man den Kaffee einfach mit Wasser verdünnt. Durch diese Maßnahmen gibt man dem Körper Zeit, sich langsam an weniger Koffein zu gewöhnen und so Entzugserscheinungen zu vermeiden oder zumindest zu mildern.

2. Steige auf entkoffeinierten Kaffee um

Für Menschen, die auf Koffein verzichten möchten, aber den Geschmack von Kaffee nicht missen wollen, ist entkoffeinierter Kaffee eine hervorragende Option. Koffein kann nämlich empfindliche Hormone und die Schilddrüse beeinflussen, was unangenehme Probleme wie Schlaflosigkeit, Angstzustände, Herzrasen oder Bluthochdruck verursachen kann.

Entkoffeinierter Kaffee unterscheidet sich geschmacklich kaum von normalem Kaffee, jedoch ohne die unerwünschten Nebenwirkungen. Allerdings sollte darauf geachtet werden, dass der entkoffeinierte Kaffee schonend und ohne den Einsatz von chemischen Lösungsmitteln hergestellt wurde, da diese schädlich für die Gesundheit sein können.

3. Probiere Vitalpilz-Kaffee aus

Für alle, die nach einer gesunden und koffeinfreien Erfrischung suchen, bietet sich der Vitalpilz-Kaffee als eine weitere Alternative an. Dieses Getränk besteht aus getrockneten und gemahlenen Pilzen wie Reishi, Cordyceps oder Chaga, welche zahlreiche gesundheitliche Vorzüge aufweisen.

So stärken sie unter anderem das Immunsystem, wirken entzündungshemmend oder regulieren den Blutzucker. Der Geschmack des Vitalpilz-Kaffees ähnelt dem von gewöhnlichem Kaffee, jedoch ohne Koffein und ohne negative Auswirkungen auf den Magen. Ob pur oder mit Milch bzw. Pflanzendrink – dieser Kaffee ist vielseitig einsetzbar und bietet gesunde Genussmomente.

4. Steige auf Kräutertees um

Kräutertees eignen sich als hervorragende Alternative, um deinen Kaffeekonsum zu reduzieren und gleichzeitig deiner Gesundheit etwas Gutes zu tun. Die Kräutervielfalt bietet dir eine breite Palette an Geschmacksrichtungen und gesundheitlichen Vorzügen, abhängig von den von dir gewählten Kräutern.

So kannst du beispielsweise Kamillentee trinken, der beruhigend und entzündungshemmend wirkt, Pfefferminztee, der erfrischend und die Verdauung fördert, oder Ingwertee, der wärmend und das Immunsystem stärkend ist. Jedoch solltest du darauf achten, keine Kräuter auszuwählen, die sich negativ auf deine Schilddrüse auswirken können, wie etwa Schafgarbe, Baldrian oder Johanniskraut.

5. Wähle andere gesunde Getränke und Kaffee-Alternativen

Möchtest du deinen Körper mit ausreichend Flüssigkeit versorgen und ihm etwas Gutes tun? Dann solltest du dich nicht nur auf Wasser beschränken, sondern auch andere gesunde Getränke in Betracht ziehen, die dir Energie und Vitalität schenken können.

Wie wäre es zum Beispiel mit einer erfrischenden Zitronenwasser-Mischung, die deinen Stoffwechsel anregt und deinen Organismus entgiftet? Oder einem grünen Smoothie, der dich mit wertvollen Vitaminen und Antioxidantien versorgt? Kokoswasser eignet sich perfekt, um deinen Körper mit Elektrolyten zu versorgen, während Kurkuma-Latte deine Entzündungswerte senken kann.

Was du anstatt Kaffee trinken kannst: 8 leckere und gesunde Kaffee-Alternativen

Du hast nun erfahren, wie du deinen Kaffeekonsum reduzieren oder ganz aufgeben kannst, ohne dabei auf Genuss und Energie zu verzichten. Aber was kannst du stattdessen trinken, um dich zu erfrischen, zu beleben oder zu entspannen?

Gibt es gesunde Kaffee-Alternativen, die dir ähnliche Vorteile wie Kaffee bieten, aber ohne die Nachteile? Die Antwort ist: Ja, die gibt es!

Nachfolgend stelle ich dir einige leckere und gesunde Kaffee-Alternativen vor, die du bei Hashimoto bedenkenlos trinken kannst. Sie sind nicht nur schmackhaft, sondern auch gut für deine Schilddrüse, deine Verdauung, deine Hormone und deine Entzündungswerte. Ob du Lust auf etwas Warmes, Kaltes, Süßes oder Herzhaftes hast, hier ist für jeden Geschmack etwas dabei:

Löwenzahnwurzelkaffee

Dieser Kaffee wird aus den getrockneten und gerösteten Wurzeln von Löwenzahn hergestellt, der eine heimische Pflanze ist. Er hat einen ähnlichen Geschmack wie normaler Kaffee, aber ohne Koffein. Er wirkt verdauungsfördernd, blutreinigend und harntreibend und kann bei Magen-Darm-Beschwerden helfen.

Hagebuttenkaffee

Dieser Kaffee wird aus den getrockneten und gemahlenen Hagebutten hergestellt, die die Früchte von Wildrosen sind. Er hat einen fruchtigen und leicht säuerlichen Geschmack, aber ohne Koffein. Er ist reich an Vitamin C, Antioxidantien und Ballaststoffen und kann das Immunsystem stärken, die Haut pflegen und die Verdauung anregen.

Ginseng-Tee

Dieser Tee wird aus der getrockneten und geschnittenen Wurzel von Ginseng hergestellt, der eine asiatische Heilpflanze ist. Er hat einen würzigen und leicht bitteren Geschmack, aber ohne Koffein. Er wirkt anregend, konzentrationsfördernd und immunstärkend und kann bei Müdigkeit, Stress oder Konzentrationsschwäche helfen.

Weizengrassaft

Dieser Saft wird aus dem frischen oder getrockneten Gras von Weizen hergestellt, das zu einem feinen Pulver gemahlen wird. Er hat einen grasigen und leicht süßlichen Geschmack, aber ohne Koffein. Er ist reich an Chlorophyll, Vitaminen, Mineralstoffen und Eiweiß und wirkt entgiftend, alkalisch und energiefördernd. Er kann bei vielen Beschwerden wie Anämie, Bluthochdruck oder Hautproblemen helfen.

Kurkuma-Latte

Dieses Getränk wird aus Milch oder Pflanzendrink, Kurkumapulver, Ingwer, Zimt und Honig oder Agavendicksaft hergestellt. Es hat einen cremigen und würzigen Geschmack, aber ohne Koffein. Es ist reich an Kurkumin, einem entzündungshemmenden und antioxidativen Wirkstoff aus Kurkuma. Es wirkt wärmend, beruhigend und stimmungsaufhellend und kann bei Entzündungen, Schmerzen oder Depressionen helfen.

Rooibos-Tee

Dieser Tee wird aus den getrockneten und fermentierten Blättern des Rooibos-Strauchs hergestellt, der in Südafrika wächst. Er hat einen milden und leicht süßlichen Geschmack, aber ohne Koffein. Er ist reich an Antioxidantien, Flavonoiden und Mineralstoffen und wirkt entspannend, entzündungshemmend, antiallergisch und kann bei Schlafstörungen, Hautproblemen oder Allergien helfen.

Matcha-Tee

Dieser Tee wird aus dem fein gemahlenen Pulver von grünen Teeblättern hergestellt, die im Schatten gewachsen sind. Er hat einen intensiven und leicht bitteren Geschmack, aber mit weniger Koffein als normaler Kaffee. Er ist reich an L-Theanin, einem Aminosäure, die eine beruhigende und konzentrationsfördernde Wirkung, wirkt anregend, antioxidativ, stoffwechselanregend und kann bei Stress, Müdigkeit oder Gewichtsmanagement helfen.

Chicorée-Kaffee

Dieser Kaffee wird aus den getrockneten und gerösteten Wurzeln von Chicorée hergestellt, der eine heimische Pflanze ist. Er hat einen ähnlichen Geschmack wie normaler Kaffee, aber ohne Koffein. Chicorée ist reich an Inulin, einem löslichen Ballaststoff, der eine präbiotische Wirkung hat. Er wirkt verdauungsfördernd, blutzuckersenkend und cholesterinsenkend und kann bei Darmproblemen, Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen helfen.

Keine Angst vor dem Kaffeeentzug: So vermeidest du mögliche Entzugserscheinungen

Wenn du beschließt, auf Kaffee zu verzichten, musst du dich auf mögliche Entzugserscheinungen einstellen, die von Kopfschmerzen über Müdigkeit, Reizbarkeit bis hin zu Konzentrationsschwierigkeiten reichen können.

Die Tatsache liegt darin begründet, dass das Koffein im Kaffee die Adenosinrezeptoren in deinem Gehirn blockiert, welche für Entspannung und Schlaf zuständig sind. Wenn du von einem Moment auf den anderen dein Koffeinkonsum reduzierst oder vollständig einstellst, reagieren diese Rezeptoren empfindlicher und führen zu unangenehmen Symptomen. Um diesen Entzug zu mildern, gibt es jedoch Tipps, die du befolgen kannst:

  1. Reduziere deinen Kaffeekonsum schrittweise und nicht abrupt. Gib deinem Körper Zeit, sich an die geringere Koffeinmenge zu gewöhnen.
  2. Trinke viel Wasser, um deinen Flüssigkeitshaushalt auszugleichen und Kopfschmerzen vorzubeugen
  3. Bewege dich regelmäßig, um deine Durchblutung und deinen Stoffwechsel anzuregen und deine Stimmung zu verbessern
  4. Iss gesund und ausgewogen, um deinem Körper wichtige Nährstoffe zu liefern und Heißhungerattacken zu vermeiden
  5. Schlafe ausreichend und gönne dir Ruhepausen, um deine Energie wieder aufzufüllen und deine Konzentration zu steigern.

Fazit

Kaffee ist zweifellos ein beliebtes Getränk, das von den meisten Menschen täglich konsumiert wird. Wenn du jedoch an Hashimoto-Thyreoiditis leidest, solltest du deine Kaffeegewohnheiten überdenken. Kaffee kann die Schilddrüsenfunktion beeinträchtigen, die Hormonaufnahme verlangsamen, Entzündungen fördern, Magen-Darm-Reizungen verursachen, das Hormongleichgewicht stören und den Blutzuckerspiegel erhöhen – all diese Faktoren können die Symptome von Hashimoto-Thyreoiditis verschlimmern und die Gesundheit weiter beeinträchtigen. Um das zu vermeiden, ist es ratsam, Kaffee aus deiner Ernährung zu streichen oder zumindest den Konsum stark zu reduzieren.

Glücklicherweise gibt es aber viele gesunde Alternativen zum Kaffee, die nicht nur lecker sind, sondern auch positive Auswirkungen auf deine Gesundheit haben können. Kräutertees, Ingwerwasser, Kurkuma-Latte oder Kakao sind nur einige Beispiele. Diese Getränke können die Schilddrüsenfunktion unterstützen, die Verdauung verbessern, Entzündungen hemmen und die Stimmung aufhellen. Wenn du also an Hashimoto-Thyreoiditis leidest, solltest du deine Kaffeegewohnheiten überdenken und dich für gesündere Alternativen entscheiden und die allgemeine Unverträglichkeit von Kaffee bei Hashimoto akzeptieren. Das wird deiner Schilddrüse und deinem gesamten Körper guttun.

Häufig gestellte Fragen

Was ist Hashimoto-Thyreoiditis?

Hashimoto-Thyreoiditis ist eine Autoimmunerkrankung, die zu einer chronischen Entzündung und Schädigung der Schilddrüse führt, die Hormone produziert, die viele Körperfunktionen regulieren. Menschen mit Hashimoto-Thyreoiditis entwickeln oft eine Unterfunktion der Schilddrüse, oder Hypothyreose, die zu Symptomen wie Müdigkeit, Gewichtszunahme, Depressionen und Kälteempfindlichkeit führen kann.

Wie wirkt sich Kaffee auf die Schilddrüse aus?

Kaffee enthält Koffein, das die Wirkung von Schilddrüsenhormonen beeinflussen kann. Koffein kann die Aufnahme von Schilddrüsenhormonen aus dem Darm hemmen, was zu einem niedrigeren Hormonspiegel im Blut führen kann. Koffein kann auch die Bindung von Schilddrüsenhormonen an ihre Transportproteine im Blut verringern, was zu einer erhöhten Verfügbarkeit von freien Hormonen führen kann. Dies kann zu einer Überstimulation der Schilddrüse und einer Verschlimmerung der Symptome führen.

Warum sollte man mit Hashimoto auf Kaffee verzichten?

Menschen mit Hashimoto sollten auf Kaffee verzichten, weil er die Schilddrüsenfunktion negativ beeinflussen und die Symptome verschlimmern kann. Kaffee kann auch den Blutzuckerspiegel erhöhen, was zu einer erhöhten Insulinausschüttung und einer verstärkten Entzündungsreaktion führen kann. Dies kann den Autoimmunprozess anheizen und die Schilddrüse weiter schädigen. Außerdem kann Kaffee den Cortisolspiegel erhöhen, was zu einer verminderten Immunfunktion und einer gestörten Stressreaktion führen kann. Dies kann die Gesundheit und das Wohlbefinden von Menschen mit Hashimoto beeinträchtigen.

Wie viel Kaffee ist zu viel für Menschen mit Hashimoto?

Es gibt keine allgemeingültige Antwort auf diese Frage, da die individuelle Empfindlichkeit gegenüber Koffein variieren kann. Einige Menschen mit Hashimoto können kleine Mengen von Kaffee vertragen, ohne negative Auswirkungen zu spüren, während andere schon bei geringen Mengen Symptome verspüren können. Eine Faustregel ist, nicht mehr als zwei Tassen Kaffee pro Tag zu trinken und den Konsum am Nachmittag oder Abend zu vermeiden. Es ist auch ratsam, den eigenen Körper zu beobachten und auf mögliche Anzeichen einer Unverträglichkeit zu achten, wie z.B. Herzrasen, Nervosität, Schlaflosigkeit oder Verdauungsbeschwerden.

Wie kann man den Kaffeekonsum reduzieren oder ganz aufgeben?

Um den Kaffeekonsum zu reduzieren oder ganz aufzugeben, gibt es einige Tipps, die helfen können. Zum Beispiel:

1. Den Kaffeekonsum schrittweise reduzieren, um Entzugserscheinungen wie Kopfschmerzen oder Reizbarkeit zu vermeiden.

2. Den Kaffee durch andere Getränke ersetzen, die weniger oder kein Koffein enthalten, wie z.B. Kräutertees, Fruchtsäfte oder Wasser.

3. Den Grund für den Kaffeekonsum hinterfragen und nach alternativen Wegen suchen, um Energie oder Genuss zu bekommen, wie z.B. Bewegung, Meditation oder Hobbys.

4. Sich bewusst machen, wie sich der Verzicht auf Kaffee positiv auf die Gesundheit und das Wohlbefinden auswirkt.

Welche gesünderen Alternativen gibt es für Kaffee?

Es gibt viele gesündere Alternativen für Kaffee, die Menschen mit Hashimoto ausprobieren können. Einige Beispiele sind:

Grüner Tee: Grüner Tee enthält weniger Koffein als Kaffee und hat viele gesundheitliche Vorteile, wie z.B. eine antioxidative, entzündungshemmende und immunstärkende Wirkung. Grüner Tee kann auch die Schilddrüsenfunktion verbessern, indem er die Produktion und den Transport von Schilddrüsenhormonen fördert.

Ingwertee: Ingwertee ist ein wärmendes und wohltuendes Getränk, das die Verdauung anregt und Übelkeit lindert. Ingwer hat auch eine entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung, die bei Hashimoto hilfreich sein kann. Ingwer kann auch die Durchblutung der Schilddrüse verbessern und ihre Funktion unterstützen.

Kurkuma-Latte: Kurkuma-Latte ist ein cremiges und würziges Getränk, das aus Milch, Kurkuma, Zimt, Ingwer, Kardamom und Honig zubereitet wird. Kurkuma ist ein starkes Antioxidans und Entzündungshemmer, das die Schilddrüse vor oxidativem Stress und Autoimmunangriffen schützen kann. Kurkuma kann auch die Leberfunktion verbessern, die für die Umwandlung von Schilddrüsenhormonen wichtig ist.

Kakao: Kakao ist ein reichhaltiges und schokoladiges Getränk, das aus Kakaopulver, Milch und Süßungsmitteln hergestellt wird. Kakao enthält Theobromin, ein mildes Stimulans, das ähnlich wie Koffein wirkt, aber weniger Nebenwirkungen hat. Kakao hat auch eine stimmungsaufhellende und antidepressive Wirkung, die bei Hashimoto nützlich sein kann. Kakao ist zudem eine Quelle von Magnesium, einem wichtigen Mineral für die Schilddrüsenfunktion.

Wie wirkt sich Kaffee auf die Medikamente für Hashimoto aus?

Kaffee kann die Wirksamkeit von Medikamenten für Hashimoto beeinträchtigen, indem er ihre Aufnahme oder ihren Abbau im Körper verändert. Kaffee kann unter anderem die Aufnahme von Levothyroxin, einem synthetischen Schilddrüsenhormon, das häufig zur Behandlung von Hypothyreose verschrieben wird, verringern. Dies kann dazu führen, dass der Hormonspiegel im Blut sinkt und die Symptome sich verschlechtern. Um dies zu vermeiden, sollte man mindestens eine Stunde vor oder nach der Einnahme von Levothyroxin keinen Kaffee trinken.

Kaffee kann auch den Abbau von anderen Medikamenten für Hashimoto beschleunigen oder verlangsamen, wie z.B. Immunsuppressiva oder entzündungshemmende Mittel. Dies kann zu einer verminderten oder erhöhten Wirkung oder zu Nebenwirkungen führen. Um dies zu vermeiden, sollte man immer den Arzt oder Apotheker fragen, ob es Wechselwirkungen zwischen Kaffee und den Medikamenten gibt, die man einnimmt.

Wie wirkt sich Kaffee auf andere Aspekte der Gesundheit aus?

Kaffee hat nicht nur einen Einfluss auf die Schilddrüse und die Medikamente für Hashimoto, sondern auch auf andere Aspekte der Gesundheit. Einige mögliche Wirkungen sind:

Positiv: Kaffee kann das Risiko für einige Krankheiten senken, wie z.B. Typ-2-Diabetes, Parkinson-Krankheit oder Alzheimer-Krankheit. Kaffee kann auch die kognitive Leistungsfähigkeit verbessern, indem er die Aufmerksamkeit, das Gedächtnis und das Lernen fördert. Kaffee kann auch die sportliche Leistungsfähigkeit steigern, indem er die Ausdauer, die Kraft und die Geschwindigkeit erhöht.

Negativ: Kaffee kann auch einige negative Wirkungen auf die Gesundheit haben, wie z.B.:

1. Eine erhöhte Herzfrequenz und einen erhöhten Blutdruck, die zu Herz-Kreislauf-Problemen führen können.

2. Eine gestörte Schlafqualität und einen gestörten Schlaf-Wach-Rhythmus, die zu Schlafmangel und Müdigkeit führen können.

3. Eine erhöhte Magensäureproduktion und eine Reizung der Magenschleimhaut, die zu Sodbrennen, Magenschmerzen oder Geschwüren führen können.

4. Eine vermehrte Ausscheidung von Kalzium und anderen Mineralien über den Urin, die zu einem Mineralstoffmangel und einer Schwächung der Knochen führen können.

5. Eine Abhängigkeit von Koffein und eine Toleranzentwicklung, die zu Entzugserscheinungen wie Kopfschmerzen, Reizbarkeit oder Depressionen führen können.

Gibt es Ausnahmen, wann man Kaffee trinken darf?

Es gibt keine festen Regeln, wann man Kaffee trinken darf oder nicht. Es kommt immer auf die individuelle Situation und die persönliche Verträglichkeit an. Einige mögliche Ausnahmen sind:

Wenn man nur gelegentlich und in Maßen Kaffee trinkt, z.B. einmal pro Woche oder an besonderen Anlässen.

Wenn man eine Sorte von Kaffee wählt, die weniger Koffein enthält, z.B. entkoffeinierten Kaffee.

Wenn man den Kaffee zu einer Zeit trinkt, die die Schilddrüsenfunktion nicht beeinträchtigt, z.B. mindestens eine Stunde vor oder nach der Einnahme von Medikamenten für Hashimoto.

Was sind die Vorteile von einem kaffeefreien Leben für Menschen mit Hashimoto?

Ein kaffeefreies Leben kann für Menschen mit Hashimoto viele Vorteile haben, wie zum Beispiel eine bessere Schilddrüsenfunktion und einen ausgeglichenen Hormonhaushalt, eine geringere Entzündung und eine stärkere Immunabwehr, eine stabilere Blutzuckerregulation und eine bessere Insulinsensitivität, eine niedrigere Cortisolproduktion und eine bessere Stressbewältigung, sowie eine höhere Energie und eine bessere Stimmung.

Wie kann man anderen erklären, warum man keinen Kaffee trinkt?

Es kann manchmal schwierig sein, anderen zu erklären, warum man keinen Kaffee trinkt, vor allem wenn es sich um eine soziale Gewohnheit handelt. Einige Tipps, wie man es machen kann, sind: Ehrlich und freundlich sein und sagen, dass man aus gesundheitlichen Gründen auf Kaffee verzichtet, kurz und klar erklären, was Hashimoto ist und wie Kaffee die Schilddrüse beeinflusst, Verständnis und Respekt für die Entscheidung der anderen zeigen und sagen, dass man sie nicht verurteilt oder kritisiert und Alternativen vorschlagen oder mitbringen, die man stattdessen trinken kann, wie zum Beispiel Tee, Saft oder Wasser.

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