Kaffee gehört zu den am meisten konsumierten Getränken weltweit. Tagtäglich greifen Millionen von Menschen zu einer oder mehreren Tassen, sei es als Start in den Tag, als kleine Auszeit oder als Begleitung beim Treffen mit Freunden. Neben dem Genussfaktor gibt es auch gesundheitliche Vorteile, die durch wissenschaftliche Studien belegt sind. So kann Kaffee insbesondere die Gehirnaktivität steigern, das Risiko bestimmter Krebsarten senken, die Fettverbrennung anregen und die Stimmung aufhellen.
Allerdings ist Kaffee nicht für jeden die richtige Wahl. Insbesondere Menschen mit der autoimmunen Schilddrüsenerkrankung Hashimoto-Thyreoiditis sollten ihren Kaffeekonsum überdenken, da Kaffee bei ihnen mehr Schaden als Nutzen anrichten kann.
Bei Hashimoto-Thyreoiditis-Patienten besteht die Therapie aus der Substitution mit synthetischen Schilddrüsenhormonen, um den vorherrschenden Hormonmangel auszugleichen. Kaffee kann jedoch die Schilddrüsenfunktion beeinträchtigen, die Aufnahme der Hormone verzögern, Entzündungen fördern, den Magen und Darm reizen, das Hormongleichgewicht stören und den Blutzuckerspiegel erhöhen. All diese Faktoren können die Symptome von Hashimoto-Thyreoiditis verschlimmern und die Gesundheit weiter beeinträchtigen.
Dieser Artikel erklärt dir detailliert, warum Kaffee für Menschen mit Hashimoto-Thyreoiditis nicht empfehlenswert ist und wie man den Kaffeekonsum reduzieren oder ersetzen kann, um die Schilddrüse und den Körper zu schonen.
10 gute Gründe, weshalb du mit Hashimoto auf Kaffee verzichten solltest?
Kaffee ist ein fester Bestandteil im Alltag vieler Menschen. Er schmeckt gut, verleiht Energie und hat positive Auswirkungen auf die Gesundheit. Doch für Menschen mit Hashimoto-Thyreoiditis, einer Autoimmunerkrankung der Schilddrüse, ist Kaffee nicht so harmlos, wie er scheint.
Tatsächlich kann Kaffee die Schilddrüsenfunktion erheblich stören, die Aufnahme von Hormonen behindern, Entzündungen auslösen und die Verdauung belasten. Dies kann zu einer vollständigen Kaffeeunverträglichkeit und Verschlechterung der Symptome führen, wie z.B. Müdigkeit, Gewichtszunahme, Depressionen oder Haarausfall.
Alles in allem gute Argumente, weshalb Kaffee und Hashimoto nicht wirklich gut zusammenpassen, aber gehen wir nun etwas mehr ins Detail mit unseren triftigen Gründen, um als Hashimoto-Betroffener auf Kaffee zu verzichten:
1. Kaffee beeinträchtigt die Schilddrüsenfunktion
Koffein ist ein Stimulans, das die Aktivität des zentralen Nervensystems erhöht. Das hat verschiedene Auswirkungen auf die Schilddrüsenfunktion, die für die Regulierung des Stoffwechsels, der Herzfrequenz, der Körpertemperatur und anderer wichtiger Funktionen verantwortlich ist.
Zum einen kann Koffein die Produktion der Schilddrüsenhormone T3 und T4 stören, indem es die Ausschüttung von Thyreotropin-Releasing-Hormon (TRH) aus dem Hypothalamus und von Thyreoidea-stimulierendem Hormon (TSH) aus der Hypophyse hemmt. Diese beiden Hormone sind für die Anregung der Schilddrüse zur Bildung von T3 und T4 notwendig. Wenn sie durch Koffein unterdrückt werden, kann es zu einer Unterfunktion der Schilddrüse und einem Mangel an Schilddrüsenhormonen kommen.
Zum anderen kann Koffein den Transport der Schilddrüsenhormone T3 und T4 stören, indem es die Bindung an ihre Transportproteine im Blut erhöht. Das führt zu einem Mangel an freien Schilddrüsenhormonen, die für die Zellfunktion notwendig sind. Das kann zu einer Unterfunktion der Schilddrüse und einem Mangel an Schilddrüsenhormonen führen.
Menschen mit Hashimoto-Thyreoiditis haben bereits eine Unterfunktion der Schilddrüse, die zu Symptomen wie Müdigkeit, Gewichtszunahme, Depressionen oder Haarausfall führen kann. Wenn sie zusätzlich Kaffee trinken, kann das ihre Schilddrüsenfunktion weiter verschlechtern.
2. Kaffee verzögert die Aufnahme von L-Thyroxin
Viele Menschen mit Hashimoto-Thyreoiditis müssen bei der Hormonersatztherapie L-Thyroxin einnehmen, um ihren Hormonmangel von aussen auszugleichen. L-Thyroxin ist ein synthetisches Schilddrüsenhormon, das dem körpereigenen Hormon T4 entspricht. Dieses wird in der Schilddrüse aus dem Hormon T4 gebildet und im Blut an Transportproteine gebunden. Im Gewebe wird es wieder in T3 umgewandelt, das die aktive Form des Schilddrüsenhormons ist.
L-Thyroxin normalisiert die Hormonwerte im Körper und lindert die Beschwerden der Unterfunktion, wie Müdigkeit, Gewichtszunahme, Depressionen oder Haarausfall. Es dauert ungefähr acht bis zwölf Wochen, bis sich der Hormonspiegel im Körper einpendelt.
Die Behandlung der Hashimoto-Thyreoiditis erfordert eine lebenslange Einnahme von L-Thyroxin. Allerdings kann der Genuss von Kaffee die Aufnahme des Hormons im Darm behindern, da die Magensäureproduktion angeregt und die Darmmotilität gesteigert wird. Dies führt dazu, dass weniger Wirkstoff in den Blutkreislauf gelangt und die Wirksamkeit der Therapie beeinträchtigt wird.
Mehrere Studien haben gezeigt, dass Kaffee die Aufnahme von L-Thyroxin um 40 Minuten verzögert und die Bioverfügbarkeit um 32 % verringert. Deshalb sollten Schilddrüsenpatienten ihren Hormonersatz in Form von L-Thyroxin mindestens im Abstand von einer (besser zwei) Stunden vor dem ersten Kaffee einnehmen.
Kaffee kann auch andere Faktoren beeinflussen, die die Wirkung von L-Thyroxin beeinträchtigen können, wie z.B. eine gestörte Darmflora, eine erhöhte Durchlässigkeit der Darmschleimhaut, eine Östrogendominanz oder eine Insulinresistenz.
Gut zu wissen:
Kaffee sollte nicht vor der Blutabnahme zur Kontrolle der Schilddrüsenwerte getrunken werden. Kaffee kann die Schilddrüsenwerte verfälschen, indem er den TSH-Wert (Thyreoidea-stimulierendes Hormon) senkt und den fT4-Wert (freies Thyroxin) erhöht. Das kann dazu führen, dass eine Schilddrüsenunterfunktion übersehen oder eine Überdosierung von L-Thyroxin verursacht wird. Deshalb sollte man mindestens vier Stunden vor der Blutabnahme keinen Kaffee trinken.
3. Kaffee kann zu Östrogen-Dominanz beitragen
Östrogen und Progesteron sind zwei wichtige weibliche Geschlechtshormone, die für die Regulation des Menstruationszyklus, die Fruchtbarkeit, die Knochengesundheit und die Stimmung verantwortlich sind. Ein gesundes Gleichgewicht zwischen diesen beiden Hormonen ist wichtig für das Wohlbefinden und die Prävention von verschiedenen Krankheiten.
Östrogen-Dominanz bedeutet, dass man zu viel Östrogen im Verhältnis zum Progesteron hat. Das kann verschiedene Ursachen haben, wie z.B. Stress, Umweltgifte oder Ernährung. Kaffee kann den Östrogenspiegel erhöhen, indem er die Leberfunktion beeinträchtigt oder die Darmflora stört. Die Leber ist das Organ, das für den Abbau und die Ausscheidung von überschüssigem Östrogen zuständig ist. Wenn die Leber durch Koffein oder andere Substanzen im Kaffee belastet wird, kann sie diese Aufgabe nicht mehr effizient erfüllen.
Die Darmflora ist die Gesamtheit der Bakterien, die im Darm leben und eine wichtige Rolle für die Verdauung, das Immunsystem und die Hormonproduktion spielen. Eine gesunde Darmflora enthält Bakterien, die Östrogen metabolisieren und ausscheiden können. Wenn die Darmflora durch Kaffee oder andere Faktoren gestört wird, kann es zu einer vermehrten Rückresorption von Östrogen aus dem Darm in den Blutkreislauf kommen.
Östrogen-Dominanz kann ein hormonelles Ungleichgewicht verursachen und zu verschiedenen Beschwerden führen, wie z.B. PMS, Brustschmerzen, starken und schmerzhaften Perioden und einem erhöhten Risiko für Brustkrebs. Östrogen-Dominanz kann aber auch die Schilddrüsenfunktion hemmen und die Bildung von Schilddrüsenantikörpern fördern, was zu Hashimoto beiträgt oder die Erkrankung verschlimmert.
Die Schilddrüsenhormone sind eng mit den Geschlechtshormonen verbunden und beeinflussen sich gegenseitig. Ein Zuviel oder Zuwenig an einem Hormon kann das andere Hormon aus dem Gleichgewicht bringen. Wenn der Östrogenspiegel zu hoch ist, kann er die Bindung von Schilddrüsenhormonen an ihre Transportproteine im Blut erhöhen. Das führt zu einem Mangel an freien Schilddrüsenhormonen, die für die Zellfunktion notwendig sind und kann zu einer Unterfunktion der Schilddrüse und einem Mangel an Schilddrüsenhormonen führen, die für viele Körperfunktionen wichtig sind.
4. Kaffee kann den Cortisolspiegel erhöhen
Cortisol ist ein Hormon, das vom Körper in Stresssituationen ausgeschüttet wird und das die Schilddrüsenfunktion hemmen kann. Cortisol wird in der Nebennierenrinde produziert und hat verschiedene Funktionen, wie z.B. die Erhöhung des Blutzuckerspiegels, die Unterdrückung des Immunsystems, die Verringerung der Entzündung oder die Steigerung der Herzfrequenz.
Cortisol ist wichtig für die Anpassung an akute Stressoren, wie z.B. eine Gefahrensituation, eine Verletzung oder aber auch bei einer Prüfung in der Schule oder im Job. Wenn der Stressor vorüber ist, sinkt der Cortisolspiegel wieder auf ein normales Niveau. Wenn jedoch der Stress chronisch wird, wie z.B. durch beruflichen Druck, familiäre Probleme oder gesundheitliche Beschwerden, bleibt der Cortisolspiegel dauerhaft erhöht. Das kann zu verschiedenen negativen Folgen führen, wie z.B. einer Schwächung des Immunsystems, einer Zunahme des Bauchfetts, einer Verschlechterung der Gedächtnisleistung oder einer Erhöhung des Blutdrucks.
Kaffee kann den Cortisolspiegel erhöhen, da er Koffein enthält, das ein Stimulans ist und die Aktivität des zentralen Nervensystems erhöht. Koffein wirkt auf die Nebennieren und bewirkt die Ausschüttung von Adrenalin und Noradrenalin, die ebenfalls Stresshormone sind und die Herzfrequenz, den Blutdruck und den Blutzuckerspiegel erhöhen.
Die Hormone, die im Körper aktiviert werden, haben eine direkte Wirkung auf die Freisetzung von Cortisol aus der Nebennierenrinde. Zahlreiche Studien belegen, dass der Konsum von Koffein eine Erhöhung des Cortisolspiegels um ganze 30% bewirken kann, wobei dieser Effekt bis zu sechs Stunden andauern kann. Besonders bei Menschen mit Hashimoto, welche oft unter einem gestörten Cortisolhaushalt leiden und von chronischem Stress oder Burnout betroffen sind, kann dies zu erheblichen Beeinträchtigungen der Schilddrüsenfunktion führen. Infolgedessen kann es zu einem zu hohen oder zu niedrigen Cortisolgehalt im Blut kommen.
Hashimoto ist eine bekanntermaßen eine Autoimmunerkrankung, die durch eine Fehlregulation des Immunsystems verursacht wird. Das Immunsystem greift fälschlicherweise die eigene Schilddrüse an und produziert Antikörper gegen sie. Diese Antikörper können die Schilddrüsenzellen zerstören oder ihre Funktion beeinträchtigen. Das kann zu einer Unter- oder Überfunktion der Schilddrüse führen, die sich in Symptomen wie Müdigkeit, Gewichtszunahme, Depressionen, Angstzuständen oder Haarausfall äußern kann.
Kaffee kann diese Symptome verschlimmern, indem er den Cortisolspiegel erhöht und die Stressreaktion des Körpers verstärkt. Kaffee kann auch andere Faktoren beeinflussen, die den Cortisolspiegel erhöhen können, wie z.B. eine gestörte Darmflora, eine erhöhte Durchlässigkeit der Darmschleimhaut, eine Östrogendominanz oder eine Insulinresistenz.
5. Kaffee kann die Eisen- und Magnesiumaufnahme beeinträchtigen
Eisen und Magnesium sind essenziell für die Bildung und Aktivierung der Schilddrüsenhormone und für viele andere Körperfunktionen. Eisen ist ein wichtiger Bestandteil des Enzyms Thyreoperoxidase (TPO), das für die Synthese der Schilddrüsenhormone T3 und T4 aus dem Aminosäurebaustein Tyrosin verantwortlich ist.
Eisen ist auch notwendig für den Transport von Sauerstoff im Blut, die Bildung von roten Blutkörperchen, die Immunabwehr und die Energieproduktion. Magnesium hingegen ist ein wichtiger Cofaktor für die Umwandlung von T4 in T3, das die aktive Form des Schilddrüsenhormons ist. Magnesium ist auch wichtig für die Muskel- und Nervenfunktion, den Knochenstoffwechsel, den Blutzuckerspiegel und den Blutdruck.
Menschen mit Hashimoto haben oft einen niedrigen Eisen- oder Magnesiumspiegel und sollten daher auf eine ausreichende Zufuhr achten. Ein Mangel an diesen Mineralstoffen kann zu einer Unterfunktion der Schilddrüse führen, die sich in Symptomen wie Müdigkeit, Schwäche, Antriebslosigkeit oder Konzentrationsschwierigkeiten äußern kann. Kaffee kann diese Zufuhr erschweren und zu einem Mangel beitragen, indem er die Aufnahme von Eisen und Magnesium aus der Nahrung behindert.
Kaffee enthält verschiedene Substanzen, wie z.B. Polyphenole, Chlorogensäure oder Koffein, die die Magensäureproduktion anregen oder die Darmmotilität erhöhen. Dadurch wird die Verweildauer der Nahrung im Darm verkürzt und die Resorption der Mineralstoffe verringert. Mehrere Studien haben gezeigt, dass Kaffee die Aufnahme von Eisen um 24 bis 73 % reduzieren kann und dieser Effekt bis zu einer Stunde nach dem Kaffeekonsum anhalten kann.
Ähnliche Effekte wurden auch für Magnesium beobachtet . Deshalb sollten Menschen mit Hashimoto ihren Kaffeekonsum einschränken oder ganz darauf verzichten oder zumindest darauf achten, dass sie ihren Kaffee nicht zusammen mit eisen- oder magnesiumhaltigen Lebensmitteln trinken.
6. Kaffee stört den Darm in seiner Funktion
Kaffee hat eine abführende Wirkung, da er die Bildung von Gallensäure und Verdauungsenzymen stimuliert und die Darmbewegungen beschleunigt. Das kann zu Durchfall, Blähungen oder Reizdarmsyndrom führen. Diese Beschwerden können nicht nur unangenehm sein, sondern auch die Nährstoffaufnahme und die Darmflora beeinträchtigen.
Die Darmflora ist die Gesamtheit der Bakterien, die im Darm leben und eine wichtige Rolle für die Verdauung, das Immunsystem und die Hormonproduktion spielen. Eine gestörte Darmflora kann zu einer Dysbiose führen, das heißt zu einem Ungleichgewicht zwischen nützlichen und schädlichen Bakterien. Das kann wiederum zu Entzündungen, Allergien oder Autoimmunreaktionen führen. Eine weitere Folge einer gestörten Darmflora ist eine erhöhte Durchlässigkeit der Darmschleimhaut, auch Leaky-Gut-Syndrom genannt. Das bedeutet, dass die Schutzbarriere des Darms geschwächt ist und unerwünschte Stoffe wie Toxine oder Bakterien in den Blutkreislauf gelangen können.
Das kann ebenfalls zu Entzündungen, Allergien oder Autoimmunreaktionen führen. Menschen mit Hashimoto-Thyreoiditis haben oft eine gestörte Darmflora und eine erhöhte Durchlässigkeit der Darmschleimhaut, die zur Nährstoffmangel, Allergien oder Autoimmunreaktionen führen können. Wenn du Kaffee trinkst, können sich diese Darmprobleme verstärken und deine Gesundheit negativ beeinflussen.
7. Kaffee fördert Entzündungen
Koffein hat eine entzündungsfördernde Wirkung im Körper, da es die Freisetzung von Stresshormonen wie Cortisol und Adrenalin erhöht. Diese Hormone aktivieren das Immunsystem und lösen eine Entzündungsreaktion aus, die auf Dauer chronisch werden kann.
Eine chronische Entzündung ist ein Zustand, bei dem das Immunsystem ständig aktiv ist und gesundes Gewebe angreift. Das kann zu Schäden an den Organen, Gefäßen und Zellen führen und das Risiko für verschiedene Krankheiten erhöhen. Menschen mit Hashimoto-Thyreoiditis haben bereits eine chronische Entzündung der Schilddrüse, die durch das fehlgeleitete Immunsystem verursacht wird. Das Immunsystem bildet Antikörper gegen die eigene Schilddrüse, die sie als fremd erkennt und zerstört. Das führt zu einer Unterfunktion der Schilddrüse und einem Mangel an Schilddrüsenhormonen, die für viele Körperfunktionen wichtig sind.
Wenn du zusätzlich Kaffee trinkst, kannst du diese Entzündung verstärken und deine Beschwerden auf Dauer verschlimmern. Kaffee kann auch andere Entzündungsquellen im Körper verstärken, wie z.B. eine gestörte Darmflora, eine erhöhte Durchlässigkeit der Darmschleimhaut, eine Östrogendominanz oder eine Insulinresistenz. Diese Faktoren können ebenfalls zu einer Verschlechterung der Schilddrüsenfunktion und der Symptome von Hashimoto-Thyreoiditis führen.
8. Kaffee erhöht den Blutzucker
Koffein ist ein Stimulans, das die Aktivität des zentralen Nervensystems erhöht. Das hat verschiedene Auswirkungen auf den Blutzucker, also den Glukosespiegel im Blut, der die Energieversorgung der Zellen bestimmt.
Einerseits kann die Insulinempfindlichkeit der Zellen durch Koffein abnehmen. Dies bedeutet, dass die Zellen weniger auf das Hormon Insulin reagieren, das den Blutzucker in die Zellen befördert. Andererseits kann Koffein die Freisetzung von Glukose aus der Leber anregen. Das bedeutet, dass die Leber mehr Zucker ins Blut abgibt, um den Energiebedarf zu decken. Diese beiden Wirkungen können zu einem Anstieg des Blutzuckers führen, insbesondere nach dem Essen oder bei nüchternem Magen.
Ein hoher Blutzucker kann jedoch nicht lange aufrechterhalten werden, da er schädlich für die Gefäße und Organe ist. Deshalb schüttet der Körper mehr Insulin aus, um den Blutzucker zu senken. Das kann zu einem folgenden Blutzuckerabfall führen, der zu Heißhunger, Müdigkeit oder Stimmungsschwankungen führt. Dieses Auf und Ab des Blutzuckers ist nicht nur unangenehm, sondern auch ungesund.
Es kann zu einer chronischen Überforderung der Bauchspeicheldrüse führen, die das Insulin produziert. Das kann wiederum zu einer Insulinresistenz oder einem Diabetes Typ 2 führen, bei denen die Zellen dauerhaft unempfindlich für Insulin werden und der Blutzucker chronisch erhöht bleibt. Menschen mit Hashimoto-Thyreoiditis haben oft eine gestörte Blutzuckerregulation, da ihre Schilddrüsenhormone auch den Stoffwechsel und die Insulinwirkung beeinflussen. Wenn du Kaffee trinkst, kannst du diese Störung verstärken und deine Gesundheit auf Dauer gefährden.
9. Kaffee kann den Blutdruck erhöhen
Kaffee enthält das anregende Koffein, das die zentralen Nerven stimuliert und die Aktivität des Körpers erhöht. Durch die Wirkung auf die Nebennieren wird die Ausschüttung von Adrenalin und Noradrenalin gefördert, die als Stresshormone den Blutdruck, die Herzfrequenz und den Blutzucker ansteigen lassen. Zahlreiche Untersuchungen belegen, dass Koffein den Blutdruck um bis zu 15 mmHg erhöhen kann und dieser Effekt bis zu drei Stunden anhalten kann.
Der Effekt ist bei Gelegenheits-Kaffeetrinkern stärker ausgeprägt als bei regelmäßigen Konsumenten, die eine gewisse Toleranz entwickeln. Zudem ist er bei Menschen mit Bluthochdruck ausgeprägter als bei Menschen mit normalem Blutdruck.
Da Menschen mit Hashimoto ohnehin ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben, ist ein hoher Blutdruck besonders bedenklich. Hashimoto ist eine Autoimmunerkrankung, die eine chronische Entzündung der Schilddrüse verursacht. Diese Entzündung kann das Gleichgewicht der Schilddrüsenhormone beeinträchtigen und zu einer Unter- oder Überfunktion führen.
Schilddrüsenhormone sind jedoch von großer Bedeutung für die Regulierung des Stoffwechsels, des Herzschlags, des Blutdrucks und anderer Körperfunktionen. Wenn die Schilddrüsenhormone zu niedrig oder zu hoch sind, kann dies den Blutdruck beeinflussen und Herz-Kreislauf-Probleme verursachen. Kaffee kann diesen Effekt noch verstärken, indem er den Blutdruck zusätzlich erhöht und die Schilddrüsenfunktion weiter stört.
10. Kaffee reizt den Magen
Kaffee ist ein säurehaltiges Getränk, das die Magensäureproduktion anregt. Die Magensäure ist wichtig für die Verdauung von Nahrungsmitteln, vor allem von Eiweißen. Sie aktiviert auch das Enzym Pepsin, das die Eiweiße in kleinere Peptide spaltet. Die Magensäure hat einen pH-Wert von etwa 1,5 bis 3,5, was sehr sauer ist. Der Magen ist jedoch durch eine dicke Schleimschicht geschützt, die die Säure neutralisiert und verhindert, dass sie die Magenwand angreift.
Falls jedoch der Magen zu viel Säure produziert oder die Schleimschicht beschädigt ist, kann es zu einer Reizung oder Entzündung der Magenschleimhaut kommen. Dieses unangenehme Phänomen wird auch als Gastritis bezeichnet und kann verschiedene Gründe haben, wie beispielsweise eine Infektion mit dem Bakterium Helicobacter pylori, die Einnahme von bestimmten Medikamenten wie Aspirin oder Ibuprofen, exzessiver Alkoholkonsum oder Stress. Die Gastritis kann sowohl akut als auch chronisch verlaufen und eine Vielzahl von Symptomen hervorrufen, einschließlich Magenschmerzen, Sodbrennen, Übelkeit, Erbrechen oder Appetitlosigkeit.
Eine langanhaltende Entzündung des Magens, auch bekannt als chronische Gastritis, kann dazu führen, dass der Körper nicht mehr ausreichend Vitamin B12 aufnehmen kann. Der Intrinsic-Faktor, der für die Aufnahme des Vitamins im Darm benötigt wird, wird durch die Magensäure freigesetzt. Ein Mangel an Vitamin B12 kann ernsthafte Folgen wie Blutarmut, Nervenschäden und Demenz nach sich ziehen.
Eine spezielle Form der chronischen Gastritis, die Autoimmungastritis, betrifft besonders Menschen mit Hashimoto-Thyreoiditis. Hierbei greift das Immunsystem die eigenen Magenzellen an und zerstört vor allem die Parietalzellen, die für die Produktion von Magensäure und Intrinsic-Faktor zuständig sind. Diese Attacken können auch die Schilddrüse angreifen und zu Hashimoto führen oder die Erkrankung verschlimmern.
Folglich kommt es zu einem Mangel oder Verlust der Magensäureproduktion und einem Vitamin B12-Mangel. Die Symptome sind häufig unklar oder fehlen gänzlich, wodurch die Krankheit oft unerkannt bleibt. Wenn du Kaffee trinkst, kann das den Magen reizen und die Entzündung noch verschlimmern. Es ist also ratsam, den Konsum von Kaffee oder anderen reizenden Substanzen zu reduzieren.
5 Möglichkeiten, wie du deinen Kaffeekonsum reduzieren oder ersetzen kannst
Wie du bereits erfahren hast, kann der Konsum von Kaffee negative Auswirkungen auf deine Schilddrüsenfunktion, Verdauung, Hormone und Entzündungswerte haben. Diese können zu einer Verschlechterung deiner Symptome und deiner Gesundheit führen. Angesichts dessen empfiehlt es sich bei Hashimoto, den Kaffeekonsum stark einzuschränken oder ganz zu vermeiden.
Das mag für viele Menschen eine Herausforderung sein, da Kaffee oft ein fester Bestandteil ihres Alltags ist. Wie kannst du jedoch ohne unnötige Quälerei auf Kaffee verzichten oder ihn bewusster genießen? Welche Alternativen gibt es, die ähnliche Vorteile wie Kaffee bieten, aber ohne die Nachteile?
Im Folgenden erhältst du praktische Tipps und Tricks, wie du schrittweise deinen Kaffeekonsum reduzieren oder ersetzen und möglichen Entzugserscheinungen vorbeugen oder lindern kannst. Du wirst feststellen, dass es gar nicht so schwer ist, auf Kaffee zu verzichten oder ihn bewusster zu genießen. Zudem tust du deiner Schilddrüse etwas Gutes und fühlst dich insgesamt besser. Lies weiter und lass dich inspirieren:
1. Reduziere deinen Kaffeekonsum schrittweise
Kaffee ist ein wahrer Wachmacher, der uns dank des darin enthaltenen Koffeins vor allem morgens auf die Sprünge hilft. Bei regelmäßigem Konsum gewöhnt sich unser Körper allerdings an die anregende Wirkung und verlangt nach immer mehr. Wenn wir dann abrupt aufhören, Kaffee zu trinken, kann das schnell unangenehme Entzugserscheinungen hervorrufen. Kopfschmerzen, Reizbarkeit, Müdigkeit oder Konzentrationsschwierigkeiten sind typische Symptome, die dabei auftreten können.
Um dem entgegenzuwirken, empfiehlt es sich, den Kaffeekonsum schrittweise zu reduzieren. Das kann entweder durch eine Verringerung der Menge oder der Häufigkeit geschehen oder indem man den Kaffee einfach mit Wasser verdünnt. Durch diese Maßnahmen gibt man dem Körper Zeit, sich langsam an weniger Koffein zu gewöhnen und so Entzugserscheinungen zu vermeiden oder zumindest zu mildern.
2. Steige auf entkoffeinierten Kaffee um
Für Menschen, die auf Koffein verzichten möchten, aber den Geschmack von Kaffee nicht missen wollen, ist entkoffeinierter Kaffee eine hervorragende Option. Koffein kann nämlich empfindliche Hormone und die Schilddrüse beeinflussen, was unangenehme Probleme wie Schlaflosigkeit, Angstzustände, Herzrasen oder Bluthochdruck verursachen kann.
Entkoffeinierter Kaffee unterscheidet sich geschmacklich kaum von normalem Kaffee, jedoch ohne die unerwünschten Nebenwirkungen. Allerdings sollte darauf geachtet werden, dass der entkoffeinierte Kaffee schonend und ohne den Einsatz von chemischen Lösungsmitteln hergestellt wurde, da diese schädlich für die Gesundheit sein können.
3. Probiere Vitalpilz-Kaffee aus
Für alle, die nach einer gesunden und koffeinfreien Erfrischung suchen, bietet sich der Vitalpilz-Kaffee als eine weitere Alternative an. Dieses Getränk besteht aus getrockneten und gemahlenen Pilzen wie Reishi, Cordyceps oder Chaga, welche zahlreiche gesundheitliche Vorzüge aufweisen.
So stärken sie unter anderem das Immunsystem, wirken entzündungshemmend oder regulieren den Blutzucker. Der Geschmack des Vitalpilz-Kaffees ähnelt dem von gewöhnlichem Kaffee, jedoch ohne Koffein und ohne negative Auswirkungen auf den Magen. Ob pur oder mit Milch bzw. Pflanzendrink – dieser Kaffee ist vielseitig einsetzbar und bietet gesunde Genussmomente.
4. Steige auf Kräutertees um
Kräutertees eignen sich als hervorragende Alternative, um deinen Kaffeekonsum zu reduzieren und gleichzeitig deiner Gesundheit etwas Gutes zu tun. Die Kräutervielfalt bietet dir eine breite Palette an Geschmacksrichtungen und gesundheitlichen Vorzügen, abhängig von den von dir gewählten Kräutern.
So kannst du beispielsweise Kamillentee trinken, der beruhigend und entzündungshemmend wirkt, Pfefferminztee, der erfrischend und die Verdauung fördert, oder Ingwertee, der wärmend und das Immunsystem stärkend ist. Jedoch solltest du darauf achten, keine Kräuter auszuwählen, die sich negativ auf deine Schilddrüse auswirken können, wie etwa Schafgarbe, Baldrian oder Johanniskraut.
5. Wähle andere gesunde Getränke und Kaffee-Alternativen
Möchtest du deinen Körper mit ausreichend Flüssigkeit versorgen und ihm etwas Gutes tun? Dann solltest du dich nicht nur auf Wasser beschränken, sondern auch andere gesunde Getränke in Betracht ziehen, die dir Energie und Vitalität schenken können.
Wie wäre es zum Beispiel mit einer erfrischenden Zitronenwasser-Mischung, die deinen Stoffwechsel anregt und deinen Organismus entgiftet? Oder einem grünen Smoothie, der dich mit wertvollen Vitaminen und Antioxidantien versorgt? Kokoswasser eignet sich perfekt, um deinen Körper mit Elektrolyten zu versorgen, während Kurkuma-Latte deine Entzündungswerte senken kann.
Was du anstatt Kaffee trinken kannst: 8 leckere und gesunde Kaffee-Alternativen
Du hast nun erfahren, wie du deinen Kaffeekonsum reduzieren oder ganz aufgeben kannst, ohne dabei auf Genuss und Energie zu verzichten. Aber was kannst du stattdessen trinken, um dich zu erfrischen, zu beleben oder zu entspannen?
Gibt es gesunde Kaffee-Alternativen, die dir ähnliche Vorteile wie Kaffee bieten, aber ohne die Nachteile? Die Antwort ist: Ja, die gibt es!
Nachfolgend stelle ich dir einige leckere und gesunde Kaffee-Alternativen vor, die du bei Hashimoto bedenkenlos trinken kannst. Sie sind nicht nur schmackhaft, sondern auch gut für deine Schilddrüse, deine Verdauung, deine Hormone und deine Entzündungswerte. Ob du Lust auf etwas Warmes, Kaltes, Süßes oder Herzhaftes hast, hier ist für jeden Geschmack etwas dabei:
Löwenzahnwurzelkaffee
Dieser Kaffee wird aus den getrockneten und gerösteten Wurzeln von Löwenzahn hergestellt, der eine heimische Pflanze ist. Er hat einen ähnlichen Geschmack wie normaler Kaffee, aber ohne Koffein. Er wirkt verdauungsfördernd, blutreinigend und harntreibend und kann bei Magen-Darm-Beschwerden helfen.
Hagebuttenkaffee
Dieser Kaffee wird aus den getrockneten und gemahlenen Hagebutten hergestellt, die die Früchte von Wildrosen sind. Er hat einen fruchtigen und leicht säuerlichen Geschmack, aber ohne Koffein. Er ist reich an Vitamin C, Antioxidantien und Ballaststoffen und kann das Immunsystem stärken, die Haut pflegen und die Verdauung anregen.
Ginseng-Tee
Dieser Tee wird aus der getrockneten und geschnittenen Wurzel von Ginseng hergestellt, der eine asiatische Heilpflanze ist. Er hat einen würzigen und leicht bitteren Geschmack, aber ohne Koffein. Er wirkt anregend, konzentrationsfördernd und immunstärkend und kann bei Müdigkeit, Stress oder Konzentrationsschwäche helfen.
Weizengrassaft
Dieser Saft wird aus dem frischen oder getrockneten Gras von Weizen hergestellt, das zu einem feinen Pulver gemahlen wird. Er hat einen grasigen und leicht süßlichen Geschmack, aber ohne Koffein. Er ist reich an Chlorophyll, Vitaminen, Mineralstoffen und Eiweiß und wirkt entgiftend, alkalisch und energiefördernd. Er kann bei vielen Beschwerden wie Anämie, Bluthochdruck oder Hautproblemen helfen.
Kurkuma-Latte
Dieses Getränk wird aus Milch oder Pflanzendrink, Kurkumapulver, Ingwer, Zimt und Honig oder Agavendicksaft hergestellt. Es hat einen cremigen und würzigen Geschmack, aber ohne Koffein. Es ist reich an Kurkumin, einem entzündungshemmenden und antioxidativen Wirkstoff aus Kurkuma. Es wirkt wärmend, beruhigend und stimmungsaufhellend und kann bei Entzündungen, Schmerzen oder Depressionen helfen.
Rooibos-Tee
Dieser Tee wird aus den getrockneten und fermentierten Blättern des Rooibos-Strauchs hergestellt, der in Südafrika wächst. Er hat einen milden und leicht süßlichen Geschmack, aber ohne Koffein. Er ist reich an Antioxidantien, Flavonoiden und Mineralstoffen und wirkt entspannend, entzündungshemmend, antiallergisch und kann bei Schlafstörungen, Hautproblemen oder Allergien helfen.
Matcha-Tee
Dieser Tee wird aus dem fein gemahlenen Pulver von grünen Teeblättern hergestellt, die im Schatten gewachsen sind. Er hat einen intensiven und leicht bitteren Geschmack, aber mit weniger Koffein als normaler Kaffee. Er ist reich an L-Theanin, einem Aminosäure, die eine beruhigende und konzentrationsfördernde Wirkung, wirkt anregend, antioxidativ, stoffwechselanregend und kann bei Stress, Müdigkeit oder Gewichtsmanagement helfen.
Chicorée-Kaffee
Dieser Kaffee wird aus den getrockneten und gerösteten Wurzeln von Chicorée hergestellt, der eine heimische Pflanze ist. Er hat einen ähnlichen Geschmack wie normaler Kaffee, aber ohne Koffein. Chicorée ist reich an Inulin, einem löslichen Ballaststoff, der eine präbiotische Wirkung hat. Er wirkt verdauungsfördernd, blutzuckersenkend und cholesterinsenkend und kann bei Darmproblemen, Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen helfen.
Keine Angst vor dem Kaffeeentzug: So vermeidest du mögliche Entzugserscheinungen
Wenn du beschließt, auf Kaffee zu verzichten, musst du dich auf mögliche Entzugserscheinungen einstellen, die von Kopfschmerzen über Müdigkeit, Reizbarkeit bis hin zu Konzentrationsschwierigkeiten reichen können.
Die Tatsache liegt darin begründet, dass das Koffein im Kaffee die Adenosinrezeptoren in deinem Gehirn blockiert, welche für Entspannung und Schlaf zuständig sind. Wenn du von einem Moment auf den anderen dein Koffeinkonsum reduzierst oder vollständig einstellst, reagieren diese Rezeptoren empfindlicher und führen zu unangenehmen Symptomen. Um diesen Entzug zu mildern, gibt es jedoch Tipps, die du befolgen kannst:
- Reduziere deinen Kaffeekonsum schrittweise und nicht abrupt. Gib deinem Körper Zeit, sich an die geringere Koffeinmenge zu gewöhnen.
- Trinke viel Wasser, um deinen Flüssigkeitshaushalt auszugleichen und Kopfschmerzen vorzubeugen
- Bewege dich regelmäßig, um deine Durchblutung und deinen Stoffwechsel anzuregen und deine Stimmung zu verbessern
- Iss gesund und ausgewogen, um deinem Körper wichtige Nährstoffe zu liefern und Heißhungerattacken zu vermeiden
- Schlafe ausreichend und gönne dir Ruhepausen, um deine Energie wieder aufzufüllen und deine Konzentration zu steigern.
Fazit
Kaffee ist zweifellos ein beliebtes Getränk, das von den meisten Menschen täglich konsumiert wird. Wenn du jedoch an Hashimoto-Thyreoiditis leidest, solltest du deine Kaffeegewohnheiten überdenken. Kaffee kann die Schilddrüsenfunktion beeinträchtigen, die Hormonaufnahme verlangsamen, Entzündungen fördern, Magen-Darm-Reizungen verursachen, das Hormongleichgewicht stören und den Blutzuckerspiegel erhöhen – all diese Faktoren können die Symptome von Hashimoto-Thyreoiditis verschlimmern und die Gesundheit weiter beeinträchtigen. Um das zu vermeiden, ist es ratsam, Kaffee aus deiner Ernährung zu streichen oder zumindest den Konsum stark zu reduzieren.
Glücklicherweise gibt es aber viele gesunde Alternativen zum Kaffee, die nicht nur lecker sind, sondern auch positive Auswirkungen auf deine Gesundheit haben können. Kräutertees, Ingwerwasser, Kurkuma-Latte oder Kakao sind nur einige Beispiele. Diese Getränke können die Schilddrüsenfunktion unterstützen, die Verdauung verbessern, Entzündungen hemmen und die Stimmung aufhellen. Wenn du also an Hashimoto-Thyreoiditis leidest, solltest du deine Kaffeegewohnheiten überdenken und dich für gesündere Alternativen entscheiden und die allgemeine Unverträglichkeit von Kaffee bei Hashimoto akzeptieren. Das wird deiner Schilddrüse und deinem gesamten Körper guttun.
Quellenangaben
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ist ein engagierter Gesundheitsberater, Präventionscoach und Autor, der sich auf das Thema Hashimoto-Thyreoiditis spezialisiert hat. Seit 2008 durchlebt er eine langwierige und komplexe Erfahrung mit dieser Autoimmunerkrankung und konnte trotz aller Herausforderungen durch akribische Recherchen und eine nachhaltige Anpassung seiner Lebensweise signifikante Fortschritte in Bezug auf seine Gesundheit erzielen.
Als Betroffener verfügt er über mehr als 15 Jahre Expertise zu diesem Thema und teilt sein fundiertes Fachwissen sowie eigene Erfahrungen, um anderen Betroffenen wertvolle Tipps zur Selbsthilfe zu geben und tatkräftig bei der Verbesserung ihres Gesundheitszustandes zu unterstützen.