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„Hallo, mein Name ist Hashimoto“: Ein berührender Text, der genau beschreibt, was du durchmachst

Wenn man an Hashimoto-Thyreoiditis leidet, ist das Leben oft alles andere als einfach. Man fühlt sich ständig müde und hat Schwierigkeiten, in Schwung zu kommen. Doch das Schlimmste ist, dass man oft auf Unverständnis von außen stößt. Denn anders als bei sichtbaren Erkrankungen kann man Autoimmunkrankheiten wie Hashimoto-Thyreoiditis nicht auf den ersten Blick erkennen.

Ob Familie, Freunde oder Partner – es ist nicht immer einfach, anderen zu erklären, wie man sich fühlt und warum man so ist, wie man ist. Doch es gibt einen Text, der unsere Situation auf den Punkt bringt: „Mein Name ist Hashimoto„.

Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass jeder, dem ich diesen Text gezeigt habe, plötzlich viel mehr Verständnis für meine Situation aufgebracht hat. Denn dieser Text zeigt, dass es bei der Hashimoto-Thyreoiditis um viel mehr geht als nur um Gewichtszunahme und brüchige Nägel.

Es geht um eine chronische Erkrankung, die das Leben der Betroffenen stark beeinträchtigen kann, weshalb ich diese Zeilen mit dir teilen möchte:

Hallo, mein Name ist Hashimoto.

Ich bin eine unsichtbare Autoimmunerkrankung, die Deine Schilddrüse angreift und eine Unterfunktion hervorruft. Ich bin nun Teil Deines Lebens. Wenn Du eine Unterfunktion hast, bin ich vielleicht die Ursache. Ich bin auf Platz 1 der Gründe dafür !

Ich bin so heimtückisch – ich zeige mich nicht immer in Deinen Blutwerten. Die Menschen um Dich herum können mich nicht sehen oder hören, aber DEIN Körper kann mich fühlen.

Ich kann DICH überall angreifen und zwar so wie es mir gerade gefällt. Ich kann Schmerzen hervorrufen und wenn ich gerade gut gelaunt bin – sorge ich dafür, dass Dir alles weh tut.

Erinnerst Du Dich noch daran als Du voller Energie durch’s Leben gegangen bist und Spaß hattest??? Tja, diese Energie habe ich Dir genommen und Dir dafür Erschöpfung gegeben. So, jetzt versuch mal Spaß zu haben!!!

Ich raube Dir den Schlaf und gebe Dir dafür ein vernebeltes Gehirn und Konzentrationsmangel. Ich kann dafür sorgen, dass Du 7 Tage die Woche 24 Stunden lang schlafen möchtest, oder ich verursache Schlaflosigkeit.

Ich lass Dich innerlich zittern, sorge dafür dass es Dir zu kalt oder zu heiß ist, wenn alle anderen das nicht fühlen. Ich lasse Deine Hände und Füße anschwellen, Dein Gesicht, Deine Augenlieder, einfach alles. Ich löse Angstzustände und Depressionen aus oder andere mentale Probleme. Ich lasse Dein Haar ausfallen, lasse es trocken und brüchig werden, verursache Akne, trockene Haut…für mich gibt es gibt kein Limit.

Wegen mir nimmst Du zu, egal was Du isst oder wie oft Du trainierst. Dank mir wird das Gewicht bleiben. Aber ich kann auch dafür sorgen, dass Du zu viel Gewicht verlierst. Da bin ich nicht wählerisch. Manchmal begleiten mich meine Freunde, die anderen Autoimmunerkrankungen, zu Dir, so dass Du Dich noch mehr plagen musst.

Wenn Du etwas geplant hast oder Dich auf einen tollen Tag freust, kann ich Dir einen Strich durch die Rechnung machen. Du hast mich nicht darum gebeten zu dir zu kommen. Ich habe Dich aus verschiedenen Gründen ausgewählt:

Den Virus oder die Viruserkrankungen, die Du hattest und von denen Du Dich nie richtig erholt hast, oder Schicksalsschläge (Stress mag ich besonders gern). Vielleicht bin ich schon länger in Deiner Familie zu finden. Was auch immer der Grund ist, ICH bin hier und ICH werde bleiben.

Du gehst zum Arzt, um mich los zu werden??????? Dass ich nicht lache. Versuch es. Du wirst zu vielen Ärzten gehen müssen, bis Du überhaupt einen findest, der MICH findet ……..und der sich mit MIR auskennt.

Man wird Dir die falschen Medikamente verschreiben, Schmerzmittel, Schlafmittel, Aufputschmittel. Wenn Du ihnen sagst, dass Du Ängste und Depressionen hast, bekommst Du Antidepressiva.

Es gibt so viele Wege für mich, damit Du Dich krank und elend fühlst. Die Liste der Symptome ist unendlich – dieser hohe Cholesterinspiegel, das Gallenblasenproblem, der Bluthochdruck, die Muskel und Gelenkschmerzen, die Augenprobleme, der Blutzuckerspiegel, Herzprobleme, Herzstolpern.

Das bin wahrscheinlich ich. Du kannst nicht schwanger werden oder hattest eine Fehlgeburt? Das war ich wahrscheinlich auch!

Atemnot oder Atemhunger? Ja, wahrscheinlich auch ich. Leberenzyme zu hoch? Ja, wahrscheinlich auch ich. Zahn- und Zahnfleischprobleme? Ich sagte Dir, die Liste ist endlos. Du bekommst Massagen und man sagt Dir, wenn Du nur ausreichend schläfst und Sport machst, wird es schon weggehen.

Man wird Dir sagen, Du sollst positiv denken, Du wirst beim Blutabnehmen gepiekt und gestochen aber VOR ALLEM, wirst Du NICHT ernst genommen, wenn Du versuchst einer Unzahl von Ärzten zu erzählen, wie schwächend ICH bin und wie ausgebrannt Du Dich fühlst.

Wahrscheinlich wirst Du von diesen (ahnungslosen) Ärzten wieder und wieder hören, Du solltest einen Psychiater konsultieren.

Deine Familie, Freunde und Arbeitskollegen werden Dir zuhören, bis sie nicht mehr hören können, was ich bei Dir anrichte und wie sehr ich Dich schwäche. Einige werden sagen „Ach, Du hast nur einen schlechten Tag” Sie sagen Dinge wie, “wenn Du nur aufstehst, Dich bewegst, raus gehst und etwas unternimmst, wird es Dir besser gehen”.

Sie werden nicht verstehen, dass ICH Dir den Motor nehme, der Deinen Körper antreibt und dafür sorge, dass Du genau das NICHT kannst.

Manche werden anfangen hinter Deinem Rücken zu reden, sie nennen Dich Hypochonder, während Du langsam Deine Würde verlierst und versuchst es ihnen begreiflich zu machen. Vor allem wenn Du mitten in einem Gespräch mit einem “normalen” Menschen bist und auf einmal nicht mehr weißt, was Du sagen wolltest.

Dann wirst Du Dinge hören wie „Oh, meine Großmutter hatte das auch und ihr geht es gut mit ihren Medikamenten” und Du versuchst verzweifelt zu erklären, dass ich mich bei jeder betroffenen Person anders zeige.

Und nur weil das Medikament bei dieser Großmutter hilft, heißt es noch lange nicht, dass es Dir auch helfen wird.

Sie werden nicht verstehen, dass diese Krankheit Deinen Körper vom Scheitel bis zur Sohle beeinträchtigt und dass jede Deiner Zellen und Dein Körper und jedes Deiner Organe die richtige Dosis, viel ZEIT und das richtige Medikament brauchen.

Aber auch dann werde ich bleiben!!!

Nur andere Menschen, die mich in sich tragen, werden mit dir mitfühlen und dich unterstützen. Sie sind die einzigen, die Dich wirklich verstehen können.

Mein Name ist Hashimoto Thyreoidits.

Häufig gestellte Fragen

Was ist die Ursache der Hashimoto-Thyreoiditis?

Die genaue Ursache der Hashimoto-Thyreoiditis ist bislang nicht vollständig geklärt. Es handelt sich um eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem fälschlicherweise die Schilddrüse angreift und entzündet. Dies führt zu einer verminderten Produktion von Schilddrüsenhormonen, die für viele Stoffwechselprozesse im Körper wichtig sind.

Warum ist die Hashimoto-Thyreoiditis so schwer zu diagnostizieren?

Die Hashimoto-Thyreoiditis ist schwer zu diagnostizieren, weil die Symptome oft unspezifisch, vielfältig und schleichend sind. Sie können von Müdigkeit, Gewichtszunahme, Depressionen, Haarausfall, trockener Haut, Kälteempfindlichkeit, Verstopfung, Muskelschwäche, Gelenkschmerzen bis hin zu Unfruchtbarkeit reichen. Viele dieser Symptome können auch andere Ursachen haben oder als normale Alterserscheinungen abgetan werden.

Zudem kann die Erkrankung in verschiedenen Phasen verlaufen, die sich in der Höhe der Schilddrüsenhormone widerspiegeln. So kann es zu einer vorübergehenden Überfunktion (Hyperthyreose) kommen, bevor die Schilddrüse dauerhaft geschädigt wird und eine Unterfunktion (Hypothyreose) eintritt. Daher ist es wichtig, regelmäßig die Schilddrüsenwerte im Blut zu überprüfen und bei Verdacht auf eine Hashimoto-Thyreoiditis einen Endokrinologen aufzusuchen.

Warum ist die Hashimoto-Thyreoiditis so heimtückisch?

Die Hashimoto-Thyreoiditis ist heimtückisch, weil sie oft lange unerkannt bleibt und zu schwerwiegenden Folgen für die Gesundheit und Lebensqualität führen kann. Eine unbehandelte oder unzureichend behandelte Hypothyreose kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Osteoporose, Demenz, Infektionen und andere Komplikationen erhöhen.

Zudem kann die Hashimoto-Thyreoiditis mit anderen Autoimmunerkrankungen wie Typ-1-Diabetes, rheumatoider Arthritis, Zöliakie, Morbus Addison oder perniziöser Anämie assoziiert sein. Daher ist es wichtig, die Erkrankung frühzeitig zu erkennen und eine angemessene Therapie einzuleiten.

Wie wird die Hashimoto-Thyreoiditis behandelt?

Die Hashimoto-Thyreoiditis wird in der Regel mit einer lebenslangen Einnahme von synthetischen Schilddrüsenhormonen (L-Thyroxin) behandelt, die die fehlende Hormonproduktion der Schilddrüse ersetzen sollen. Die Dosierung wird individuell anhand der Blutwerte und des klinischen Befindens angepasst.

Ziel ist es, einen normalen Spiegel des Schilddrüsen-stimulierenden Hormons (TSH) zu erreichen, der die Funktion der Schilddrüse reguliert. Die Behandlung kann die Symptome der Hypothyreose lindern, aber nicht die zugrunde liegende Autoimmunreaktion stoppen oder rückgängig machen.

Gibt es alternative oder ergänzende Behandlungsmöglichkeiten für die Hashimoto-Thyreoiditis?

Es gibt einige alternative oder ergänzende Behandlungsmöglichkeiten für die Hashimoto-Thyreoiditis, die jedoch nicht ausreichend wissenschaftlich belegt sind oder nur in Einzelfällen wirksam sein können. Dazu gehören unter anderem die Gabe von Selen, Jod, Vitamin D, Omega-3-Fettsäuren, Probiotika oder pflanzlichen Präparaten, die die Schilddrüsenfunktion oder das Immunsystem beeinflussen sollen.

Auch eine glutenfreie oder entzündungshemmende Ernährung, Akupunktur, Homöopathie, Yoga oder Meditation können von manchen Patienten als hilfreich empfunden werden. Allerdings sollten diese Methoden immer in Absprache mit dem behandelnden Arzt erfolgen und nicht die konventionelle Therapie ersetzen.

Wie kann man die Hashimoto-Thyreoiditis vorbeugen?

Die Hashimoto-Thyreoiditis kann nicht direkt vorgebeugt werden, da die genaue Ursache der Erkrankung bislang nicht bekannt ist. Allerdings gibt es einige Faktoren, die das Risiko für die Entwicklung einer Autoimmunerkrankung erhöhen können, wie zum Beispiel genetische Veranlagung, Umweltbelastung, Stress, Infektionen, Ernährung oder Hormonschwankungen.

Daher kann es sinnvoll sein, einen gesunden Lebensstil zu pflegen, der das Immunsystem stärkt und Entzündungen reduziert. Dazu gehören insbesondere eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Bewegung, ausreichend Schlaf, Rauchverzicht, Alkoholreduktion, Stressbewältigung und regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen.

Wie beeinflusst die Hashimoto-Thyreoiditis die Psyche?

Die Hashimoto-Thyreoiditis kann die Psyche sowohl direkt als auch indirekt beeinflussen. Direkt kann die Hashimoto-Thyreoiditis zu psychischen Symptomen führen, die durch den Mangel oder Überschuss an Schilddrüsenhormonen verursacht werden. Dazu gehören unter anderem Depressionen, Angststörungen, Reizbarkeit, Konzentrationsstörungen, Gedächtnisstörungen, Schlafstörungen oder Persönlichkeitsveränderungen.

Indirekt kann die Hashimoto-Thyreoiditis zu psychischen Belastungen führen, die durch die chronische Erkrankung, die unklare Diagnose, die lebenslange Therapie, die soziale Isolation oder die verminderte Lebensqualität verursacht werden. Daher ist es wichtig, die psychischen Aspekte der Hashimoto-Thyreoiditis zu erkennen und gegebenenfalls professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.


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