Hashimoto-Thyreoiditis: Wissenswertes auf einen Blick

Die Hashimoto-Thyreoiditis ist eine Autoimmunerkrankung die chronisch verläuft und zunächst zu einer Überfunktion und im späteren Verlauf zu einer Unterfunktion der Schilddrüse führt.

Dabei funktioniert das Immunsystem nicht mehr richtig, greift aufgrund fehlgeleiteter Immunprozesse das eigene Schilddrüsengewebe an und zersetzt es im Laufe der Zeit nahezu vollständig.

Wenn nicht mehr genügend Schilddrüsengewebe zur Verfügung steht, verliert die Schilddrüse ihre Fähigkeit die lebenswichtigen Schilddrüsenhormone zu produzieren und der Patient gerät in eine Unterfunktion. Die Unterfunktion der Schilddrüse kommt mit einer Reihe an Symptomen daher, aber auch die Autoimmunerkrankung an sich kann eine ganze Menge an Symptomen aufwerfen.

Allerdings werden die Symptome der Autoimmunerkrankung meistens von ärztlicher Seite aus überhaupt nicht beachtet und wahrgenommen, geschweige denn behandelt. Somit bezieht sich die folgende Behandlung meistens auf eine reine Symptombekämpfung seitens der Unterfunktion.

Der allgemeine Krankheitsverlauf der Hashimoto verläuft bei jedem Patienten unterschiedlich, so dass beispielsweise ein Teil der Patienten keine größeren Einschränkungen mit dieser Krankheit in Kauf nehmen muss, jedoch der andere Teil mit massivsten Symptomen und Folgeerkrankungen zu kämpfen hat.

Oft ist auch kein eindeutiges Krankheitsbild greifbar, da die Symptome sich teilweise täglich abwechseln, da sich der Mangel an Schilddrüsenhormonen in nahezu allen Organen bemerkbar macht und somit Multiorganprobleme mit sich bringt.

Zunächst ein paar Fakten zur Hashimoto-Thyreoiditis

Die Hashimoto Thyreoiditis ist mittlerweile eine der häufigsten Autoimmunerkrankungen der westlichen Welt und wird leider meistens nicht rechtzeitig erkannt oder einfach von den Ärzten als harmlose Modekrankheit heruntergespielt und definitiv unterschätzt.

Zudem wird die Hashimoto meistens nicht richtig behandelt und häufig auch nicht bei Multiorganerkrankungen in Betracht gezogen.

Als eine der möglichen Ursachen für die Hashimoto ist nach wie vor die Zwangsjodierung in Deutschland. Es gibt im Grunde kaum noch Lebensmittel, die nicht unerhebliche Mengen an Jod enthalten. 1993 wurde Deutschland zum Jodmangelgebiet erklärt und seitdem wird nicht gekleckert sonder eher geklotzt.

Ob Mineralwasser, Brotteig oder sogar unser Salz…nichts davon bleibt vor der Jodierung verschont. Und durch die Tierfutterjodierung enthält auch das Fleisch in Deutschland meist sehr hohe Konzentrationen an Jod.

Deutschland ist im Grunde das letzte Land der EU, welches weiterhin die Zwangsjodierung betreibt, was unseren Politikern vielleicht mal die Augen öffnen sollte. In diesem Zusammenhang ist Deutschland EU-weit auch das Land, welches die meisten Schilddrüsenerkrankungen aufweist.

Jod ist für die Umwandlung des freien T4 in das frei T3 zuständig. Wenn ein Jodüberschuss vorhanden ist entsteht zum einen eine Überversorgung des aktiven Schilddrüsenhormons, zum anderen entzündet sich die Schilddrüse langsam aber fortwährend und führt im fortgeschrittenem Stadium zu einem Abbau des Schilddrüsengewebes, was wiederum im Laufe der Zeit zu einer Unterfunktion der Schilddrüse führt.

Falls man bereits an Hashimoto erkrankt ist, wird der Entzündungs- und Autoimmunprozess durch die Jodzufuhr ständig angeheizt, was zu weiteren Problemen führt und es zu massiven Schwankungen der Schilddrüsenhormonverwertung kommen kann. Aus diesem Grund können sich auch die Beschwerden ständig unterschiedlich darstellen und permanent schwanken.

Zudem werden andere Organe durch dieses hin und her in Mitleidenschaft gezogen. Allen voran leidet die Nebenniere ganz besonders unter diesem hormonellen Stress und eine Nebennierenschwäche ist oft die Folge.

Bei der Wickham-Studie, einer der größten Verlaufsstudien zum Thema Hashimoto, wurde festgestellt, dass etwa 10% der Bevölkerung erhöhte Antikörperwerte im Blut aufweisen. Auch das in England ca. 8% der Frauen und 3% der Männer der basale TSH erhöht ist, was immer auf eine Schilddrüsenunterfunktion oder Hashimoto zurückzuführen ist.

Zudem wurde bei der Studie festgestellt, dass 2% der Bevölkerung einen erhöhten TSH und erniedrigte fT3 und fT4-Werte aufweisen.

Wer gehört zu den Betroffenen ?

Von der Hashimoto-Thyreoiditis sind vor allem Frauen ab 30 betroffen. Die meisten Frauen erkranken nach der Menopause. Aber auch nach einer Schwangerschaft, wenn der Hormonhaushalt durcheinander gerät, steigt das Risiko einer Erkrankung.

Allerdings steigen auch stetig die Zahlen erkrankter Männer. Ein stressiger Lebensstil, schlechte Ernährung, ein schwaches Immunsystem und chronische, unbehandelte Entzündungen im Körper sind die üblichen Voraussetzungen, die häufig zu einer Erkrankung führen.

Zudem spielt bei der Hashimoto auch die Vererbung ein große Rolle. Die Kinder von an Hashimoto erkrankten Elternteilen, erkranken in der Regel ca. 25% häufiger auch an Hashimoto, als Kinder gesunder Eltern.

Vor allem die weiblichen Kinder sind häufiger betroffen und sollten bereits ab dem 7. Lebensalter bei einer Blutabnahme die Schilddrüsenwerte und Antikörper kontrollieren lassen um bei einer Erkrankung frühzeitig reagieren zu können.

Auch Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch bzw. einer ausbleibender Schwangerschaft sollten an Hashimoto denken und sich gegebenenfalls testen lassen. Der Körper begibt sich während einer Schilddrüsenunterfunktion in eine Art Schutzprogramm und fährt viele wichtige Körperfunktion auf Minimalbetrieb, sodass eine Schwangerschaft verhindert wird um dem Kind nicht zu schaden.

Wodurch wird Hashimoto Thyreoiditis ausgelöst ?

Die heutige Literatur bezieht sich im Bezug auf die Auslöser der Hashimoto Thyreoiditis auf folgende Faktoren:

  • Schlechte und unbedachte Ernährung über längere Zeiträume
  • Stress jeglicher Art (Beruf, Familie, Beziehung, finanzielle Probleme etc.
  • genetische Vorbelastung
  • Übermäßiger Konsum von jodhaltigen Lebensmitteln und Medikamenten
  • chronische Infekte und Entzündung die nicht konsequent behandelt werden
  • Virusinfektionen wie das Pfeiffersche Drüsenfieber, EBV, Röteln, Mumps, Herpes etc.
  • persönliche Krisen wie der Tod eines geliebten Menschen
  • Darmbeschwerden und Nahrungsmittelintoleranzen
  • hormonelle Verschiebungen wie ein zu hoher Östrogenspiegel und zu niedriger Progesteronspiegel

Allerdings bedarf es meist einer Kombination aus den oben genannten Faktoren um ein Hashimoto zu erkranken.

Welche Begleiterkrankungen sind möglich ?

Leider ist es häufig so, dass Autoimmunerkrankungen des öfteren in Kombination mit weiteren gesundheitlichen Beschwerden auftreten. Dies ist leider auch bei mir der Fall. Ca. 25% der Hashimoto-Betroffenen leiden zusätzlich noch unter:

Im Umkehrschluss sollten sich Patienten mit den oben genannten Erkrankungen auch auf Hashimoto-Thyreoiditis testen lassen.

Welche Symptome sind typisch für eine Hashimoto-Thyreoiditis ?

Einige Patienten merken häufig auch erst nichts von Ihrer Erkrankung, andere wiederum haben massivste Probleme und Symptome. Da Schilddrüsenhormone im gesamten Körper aktiv sind, kann ein Mangel alle nur denkbaren Symptome verursachen, abhängig von dem Organ, welches zu wenig Hormone abbekommt.

Und genau dies ist das Problem, weshalb die Ärzte so häufig überfordert sind mit Hashimoto-Patienten und weshalb auch den meisten nichts anderes bleibt, als sich selbst um die Erkrankung zu kümmern.

Oft ist es so, dass zu Beginn einer Hashimoto-Thyreoiditis sich zunächst erstmals Symptome einer Schilddrüsenüberfunktion einstellen, die dann im Laufe der Zeit von den Unterfunktionssymptomen abgewechselt werden.

Überfunktionssymptome

  • Herzrasen, schneller Puls
  • vermehrtes Schwitzen
  • Rastlosigkeit
  • Reizbarkeit und Nervosität
  • hoher Blutdruck
  • beschleunigter Haarwuchs
  • aggressive Stimmung
  • Gewichtsverlust
  • Durchfall
  • Zittern der Hände
  • Zyklusstörungen bei Frauen

Sobald dann die Hormonproduktion im Körper weiter nachlässt, da immer mehr hormonproduzierendes Schilddrüsengewebe abgebaut wird, wechseln sich die Überfunktionssymptome mit den Unterfunktionssymptomen ab.

Unterfunktionssymptome

  • Müdigkeit, Antriebslosigkeit und Schwäche
  • Depressive Verstimmung
  • Trockene Haut
  • Verstopfung und Darmträgheit
  • Frieren, niedrige Körpertemperatur
  • hoher Blutdruck, niedriger Puls
  • Schwindel, Wattegefühl im Kopf
  • Verwirrtheit, Konzentrationsprobleme
  • Haarausfall
  • Muskelverhärtungen und Muskelschwäche
  • Sehstörungen
  • Angstzustände, Wesensveränderung
  • Schlafstörungen
  • belegte Stimme, Kloßgefühl im Hals
  • erhöhte Leberwerte und Cholesterinwerte
  • Gelenkschmerzen, rheumatische Symptome
  • Wassereinlagerungen im Gesicht
  • verminderte Libido
  • schwaches Immunsystem, ständig krank und erkältet
  • Zyklusstörungen bei Frauen

Dies sind die Hauptsymptome, allerdings können noch weitere Symptome dazukommen, je weiter die Krankheit und Unterfunktion fortgeschritten ist. Prinzipiell kann man sagen, dass jedes Organ welches mit Schilddrüsenhormonen unterversorgt wird, im Laufe der Zeit Probleme machen wird und organspezifische Symptome bereit kann.

Wie wird die Hashimoto-Thyreoiditis diagnostiziert?

Vermutet man aufgrund der oben genannten Symptome bei sich eine Hashimoto-Thyreoiditis, braucht man erstmals eine Diagnose die denn Verdacht bestätigt. Hierfür muss man erstmal einen Arzt finden, der im Bezug auf Schilddrüsenerkrankungen bewandert ist und genau das ist meistens das Problem.

Hausärzte haben meistens erschreckend wenig Ahnung von der Materie und die sogenannten Fachärzte im Bereich Endokrinologie kennen sich zwar besser aus, wenden aber meistens das Wissen aus dem Studium an, welches meistens total veraltet ist.

Somit bleibt dem Patienten oft nichts anderes übrig, als sich selbst so gut wie nur möglich über die Erkrankung zu informieren und dem Arzt mitzuteilen, welche Untersuchungen gewünscht werden. Auf diese Weise verhindert man, dass Blutuntersuchungen nicht alle relevanten Parameter enthalten und verkürzt eine eventuelle Ärzteodyssee enorm.

Um eine Hashimoto-Thyreoiditis zweifelsfrei diagnostizieren zu können, bedarf es der Kontrolle verschiedener Hormone und Antikörper im Blut. Nach wie vor testen die meisten Ärzte nur das TSH. Wenn man Glück hat dann noch das fT4.

Mit mehr kann man meist nicht rechnen, da die Ärzte nach wie vor denken, dass es ausreiche mit diesen Parametern eine Unterfunktion zu enttarnen. Dies ist allerdings definitiv nicht der Fall und eine Hashimoto kann mit diesen beiden Werten in keinem Fall entdeckt werden.

Um sich ein Bild des Hormonstatus machen zu können, bedarf es mindestens der Hormonwerte im Bezug auf TSH, fT3 und fT4. Und um Hashimoto klar und deutlich zu bestätigen oder auszuschließen braucht es einiger Antikörperwerte wie Beispielsweise dem MAK, TAK und TRAK.

Zudem sollte die Schilddrüse abgetastet und genauer im Ultraschall betrachtet werden. Ein guter Arzt kann bereits nach diesen beiden Untersuchungsvarianten stutzig werden und eine erforderliche Blutuntersuchung einleiten. Hier nochmal die wichtigsten Laborparameter, welche im Blut untersucht werden sollten:

Welche Laborwerte sind bei der Diagnose wichtig ?

  • fT3 (freies Trijodthyronin)
  • fT4 (freies Levothyroxin)
  • TSH (Threoidea-Stimulierendes-Hormon)
  • TPO-AK (Anti-Thyreoperoxidase-Antikörper)
  • TAK (Thyreoglobulin-Antikörper)
  • MAK (Mikrosomale Antikörper)
  • TRAK (TSH-Rezeptor-Autoantikörper)

Da bei der Hashimoto-Thyreoiditis der gesamte Stoffwechsel verlangsamt abläuft, kommt es häufig zu Magen-Darm-Beschwerden, welche eine Nährstoffaufnahme behindern und für eine Mikronährstoffuntervorsorgung sorgen.

Diese sollten nach Möglichkeit auch untersucht werden. Allen voran die B-Vitamine, Zink, Selen, Magnesium, Kalzium, Ferritin im Vollblut ! Aber auch die geschlechtsspezifischen Sexualhormone sollten im Speichel oder Urin bestimmt werden.

Wie wird die Hashimoto-Thyreoiditis therapiert ?

Da Hashimoto nicht heilbar ist, werden die Symptome so weit es geht behandelt. Dabei geht es in erster Linie um die fortschreitende Unterfunktion der Schilddrüse, welche mit meist synthetischen Schilddrüsenhormonen behandelt wird. Dies soll laut Ärzte auch gut funktionieren und die meisten Betroffenen sollen keine oder kaum Beschwerden aufweisen.

In der Praxis sieht es allerdings meisten ganz anders aus und viele Patienten werden durch eine ganze Palette an Symptomen beeinträchtigt. Und das obwohl die Hormonwerte im Blut augenscheinlich gut ausschauen. Dies liegt in der Regel daran, dass zu viele Ärzte nur nach dem TSH-Wert gehen und wenn dieser in Richtung des nicht mehr messbaren Bereiches verschwindet, direkt von einer Überfunktion ausgegangen wird. Und das obwohl der Patient eindeutig Unterfunktionssymptome aufweist.

In der Praxis ist es meistens so, dass sich die Patienten sehr häufig erst dann wohlfühlen, wenn der TSH supprimiert ist und die freien Schilddrüsenhormone sich im oberen Drittel ansiedeln. Zudem ist es sehr wichtig nach der Diagnose schnellstmöglich mit einer passenden Therapie zu beginnen und Schilddrüsenhormone oral zuzuführen. Dies entlastet den überstrapazierten Körper und lindert das Leid des Patienten.

Wird rechtzeitig mit Hormonen behandelt, kann der Autoimmunprozess im beginnendem Stadium deutlich ab gedämpft werden und gegebenenfalls auch eine Fortschreitung der Erkrankung hinausgezögert werden. Da die Hashimoto Thyreoiditis meistens Schubweise verläuft, ist es notwendig in der Einstellungsphase häufiger Blutwerte bestimmen zu lassen und sich nicht nur auf eine Messung zu verlassen. Nur so kann ausgeschlossen werden, dass man in die falsche Richtung dosiert.

Wie könnte eine Hormoneinstellung aussehen ?

Bei der Hormoneinstellung sollte man sehr gewissenhaft und vorsichtig sein und mit einer niedrigen Dosierung beginnen. Mittlerweile hat sich ein Einstieg mit 25µg täglich bewährt. Mehr sollte es zunächst nicht sein, damit der Körper sich auf die neue Hormonsituation einstellen kann. Oft ist zu beobachten, dass sich zunächst das Befinden kurzfristig verbessert und sich dann wieder deutlich verschlechtert.

Dabei handelt es sich dann um die sogenannte Erstverschlechterung. Der Körper bemerkt das Hormone von außen zugeführt werden und stellt die eigene Produktion immer weiter ein.

Deswegen muss man die Einnahmemenge immer weiter anpassen, bis sich eine dauerhafte Verbesserung der Symptome einstellt. Empfindliche Menschen steigern alle 4-6 Wochen um 6,25µg und lassen dann die Blutwerte kontrollieren. Diejenigen die keine Probleme mit den Hormonen haben können auch in 12,5µg-Schritten steigern. Dies ist aber von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich.

Genauso unterschiedlich fällt auch die Endeinstellung aus. Es gibt Menschen die sich mit sehr niedrigen freien Werten wohlfühlen und Menschen die sehr hoch eingestellt werden müssen. Als grobe Richtlinie kann man sagen, dass freie Werte im mittleren bzw. oberen drittel angestrebt werden sollten und der TSH kleiner gleich eins ausfallen sollte.

Welche Schilddrüsenmedikamente gibt es ?

Mittlerweile gibt es eine große Auswahl an Schilddrüsenpräparaten die zur Behandlung der Schilddrüsenunterfunktion eingesetzt werden können. Nach wie vor wird meistens mit den sogenannten Monopräparaten therapiert. Diese beinhalten das stoffwecheslinaktive Schilddrüsenhormon T4, welches im Blut und den Organen zum fT3 konvertiert wird. Zur Verfügung stehen hier Beispielsweise L-Thyroxin, Euthyrox oder auch Eferox mit Einzeldosierungen von 25 bis 200µg

Ist auch nach längerer Einnahme des Monopräparates keine deutliche Besserung in Sicht und der fT3 im Verhältnis zum fT4 deutlich niedriger, könnte ein Kombipräparat helfen. Wobei ich aus persönlicher Sicht nach jahrelangen Einstellungsversuchen der Meinung bin, dass eine dauerhafte Einstellung mit einem Monopräparat kaum möglich ist, auch wenn es die Ärzte so propagieren.

Kombipräparate enthalten neben dem T4 auch das stoffwechselaktive T3. Mit diesen Mitteln versucht man den schwächelnden fT3 anzuheben. Allerdings muss man mit Kombipräparaten behutsamer umgehen, den das aktive T3 oft eine durchschlagende Wirkung zeigt und man schnell in Überfunktion geraten kann.

Natürliche Schweinehormone – meine persönliche Rettung !

Neben den genannten, synthetischen Schilddrüsenhormonen gibt es auch noch natürliche Hormone die meist aus Schweineschilddrüsen gewonnen werden. Es gibt viele Patienten die Berichten unter den synthetischen Hormonen nie ein gutes Befinden erreicht zu haben, aber durch natürliche Hormone einen nahezu gesunden Zustand erreicht zu haben.

Schweinehormone enthalten neben dem T4 und T3 auch noch T2 und T1, dessen Wirkung noch nicht vollständig geklärt ist.

Ich habe mich 8 Jahre mit reinem L-Thyroxin gequält. Dabei habe ich viele verschiedene Hersteller probiert. Weder Euthyrox, L-Thyroxin, L-Thyrox noch Lixin Liquid konnten helfen. Genau das Gegenteil war der Fall und es ging mir immer schlechter. Dabei habe ich alle Dosierungen von 25 bis 225µg ausprobiert.

Auch die zusätzliche Einnahme von Thybon (T3) konnte nicht helfen. Dabei habe ich auch alle nur denkbaren Varianten des Splittings ausprobiert.

2015 bin ich dann auf natürliche Schweinehormone umgestiegen und bereits die ersten paar Tage waren unfassbar. Ich habe mich zum ersten Mal seit Langem gesund gefühlt! Leider hielt dies nur paar Tage an, da die Einstellung natürlich nicht direkt passte.

Aber heute kann ich sagen, dass ich schilddrüsentechnisch nahezu perfekt eingestellt bin. Wobei dies lange gedauert hat und ich erstmal meine Dosis sowie das passende Splitting finden musste. Aktuell nehme ich den größten Anteil zur Nacht ein (2 1/2 Grain) und einen Teil (1 Grain) Mittags zwischen 12-13:00h.

Zum Thema natürliche Schilddrüsenhormone kann ich nur das Buch „Für die Schilddrüse – gegen den Starrsinn“ empfehlen. Dort erhält man alle nötigen Informationen zur Schilddrüseneinstellung mit natürlichen Schilddrüsenhormonen, wie man die Nebennieren wieder auf Vordermann bekommt, was es mit dem TSH auf sich hat und vieles mehr.

Quellenangaben
Bildquellen:
  • Titelbild: © Alexander Raths – Fotolia.com

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