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Herausforderungen im Alltag: Hashimoto-Thyreoiditis und die täglichen Sorgen und Schwierigkeiten

Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass ein Leben mit der Autoimmunerkrankung Hashimoto-Thyreoiditis eine Herausforderung für die Betroffenen darstellt. Die Autoimmunerkrankung geht oft mit einer Vielzahl von Symptomen und krankhaften Begleiterscheinungen einher. Doch nicht nur das: Neben den körperlichen Symptomen können auch soziale Probleme und Belastungen entstehen.

Mobbing am Arbeitsplatz, Schwierigkeiten im Berufsleben, Arbeitsunfähigkeit und Hürden bei der Beantragung eines Schwerbehindertenausweises, können für Betroffene eine zusätzliche Last bedeuten und zu einem Gefühl des Unverständnisses und der Isolation führen.

Infolgedessen kann ein Leben mit Hashimoto-Thyreoiditis sowohl körperlich als auch mental eine große Herausforderung für Betroffene darstellen.

Eine gesicherte Diagnosestellung zu bekommen, ist auch heutzutage noch schwierig

Eine gesicherte Diagnose in Bezug auf die Hashimoto-Thyreoiditis zu erhalten, bleibt für viele Betroffene auch heute noch häufig eine Herausforderung. Einer der Gründe dafür ist, dass viele Ärzte die Autoimmunerkrankung nicht immer auf Anhieb und zweifelsfrei erkennen können. Standard-Bluttests und manchmal auch mangelnde Expertise des behandelnden Arztes können dazu führen, dass eine präzise Diagnostik der Erkrankung lange auf sich warten lässt.

Auf der anderen Seite ist die Hashimoto-Thyreoiditis eine Erkrankung, die sich gut tarnt und bei jedem Patienten mit unterschiedlichen Symptomen auftreten kann. Oftmals zeigen sich die Symptome unspezifisch und es ist schwierig, einen Zusammenhang zwischen ihnen und der Autoimmunerkrankung Hashimoto zu erkennen. Hier kann die Diagnosestellung zu einer langen und frustrierenden Suche ausarten, bevor endlich eine eindeutige Diagnose gestellt wird.

Gut zu wissen:

Wenn du den Verdacht hast, an Hashimoto-Thyreoiditis zu leiden, solltest du einen Endokrinologen aufsuchen, der auf Erkrankungen der Schilddrüse spezialisiert ist. Dieser Facharzt kann häufig eine präzisere Diagnose stellen und anschließend eine geeignete Therapie einleiten.

Die Erkrankung an sich macht Betroffenen das Leben schon schwer genug

Ist die Krankheit dann einmal festgestellt worden, tauchen auch schon die nächsten Schwierigkeiten auf, denen man sich trotz aller Müdigkeit, trotz allen Unwohlseins und trotz aller krankhaften Begleiterscheinungen stellen muss. Denn es kommt in nahezu allen Fällen unter anderem zu:

  • Häufiger Arbeitsunfähigkeit
  • Unverständnis und Mobbing von Mitmenschen, insbesondere von Chefs und Kollegen
  • Geminderter Leistungsfähigkeit
  • Zusätzlichen Gesundheitsprobleme
  • Sozialer Isolation
  • Depressiven Phasen und psychischen Herausforderungen

Häufig tritt mit der Erkrankung ungewollt eine scheinbar nie enden wollende Kettenreaktion in Kraft, der man sich als Betroffener eigentlich nicht entziehen kann. Denn bist du einmal an Hashimoto-Thyreoiditis erkrankt, sieht man es dir häufig erst einmal nicht an, wie schlecht es dir eigentlich geht.

Doch du wirst spätestens bei den Schüben, in welchen diese Krankheit verläuft, immer wieder Tage und Wochen haben, wo es dir miserabel geht. Angefangen von Müdigkeit über massive Verdauungsprobleme bis hin zu Kreislaufproblemen und allgemeiner Kraftlosigkeit, um nur einige Beschwerden aufzuzählen.

Und trotz all dieser Beschwerden wird von dir natürlich erwartet, das tägliche Pensum an Verpflichtungen und die Arbeit eines gesunden Menschen zu stemmen und dir dabei nichts anmerken zu lassen.

Wie Hashimoto-Thyreoiditis die Arbeitssituation und Beziehungen im Arbeitsumfeld beeinträchtigen kann

Diese Symptome der Hashimoto-Thyreoiditis können sich auf die Arbeitssituation auswirken und Beziehungen im Arbeitsumfeld zum Negativen hin beeinträchtigen. Hier sind einige Beispiele:

  1. Schwierigkeiten bei der Erfüllung von Arbeitsaufgaben
    Müdigkeit, Leistungsminderung und andere Symptome, die mit der Hashimoto-Thyreoiditis einhergehen, können es für Betroffene schwieriger machen, ihre Arbeitsaufgaben zu erfüllen, was das Verhältnis zum Arbeitgeber und Kollegen beeinträchtigen kann.
  2. Arbeitsunfähigkeit
    Hashimoto-Thyreoiditis kann zu chronischer Erschöpfung und anderen Symptomen führen, die Auswirkungen auf die Arbeitsfähigkeit haben und somit zu häufigem Fehlen am Arbeitsplatz führen.
  3. Mobbing und Unverständnis
    Da Hashimoto-Thyreoiditis oft nicht sichtbare Symptome verursacht, wie Müdigkeit, Schmerzen oder Gedächtnisprobleme, könnten Betroffene auf Unverständnis und sogar Mobbing von Kollegen stoßen, die nicht in der Lage sind, die Auswirkungen der Erkrankung auf den Arbeitsalltag zu verstehen.
  4. Schwierigkeiten bei der Aufrechterhaltung von Beziehungen im Arbeitsumfeld
    Wenn Betroffene mit Hashimoto-Thyreoiditis Schwierigkeiten haben, ihre Arbeitsaufgaben zu erfüllen oder sich öfter krankmelden müssen, kann dies zu Stress und Spannungen im Arbeitsumfeld führen und ihre Beziehungen zu Kollegen und Vorgesetzten beeinträchtigen.

Der behandelnde Arzt wird Betroffene sicherlich immer wieder krankschreiben, um ihnen eine Möglichkeit zur Erholung zu bieten. Allerdings könnte diese Vorgehensweise bei Kollegen und Vorgesetzten nicht unbedingt auf Zustimmung stoßen und unter Umständen sogar zu arbeitsrechtlichen Konsequenzen, einschließlich der Kündigung, führen.

Besonders schwierig kann es werden, wenn die Schilddrüsenhormone angepasst werden müssen. In dieser Zeit ist es nicht ungewöhnlich, möglicherweise für mehrere Wochen oder sogar bis zu einem Jahr arbeitsunfähig zu sein, was dazu führen kann, dass der Arbeitgeber den Arbeitnehmer als ineffektiv oder untragbar betrachtet. Dies kann auch dazu führen, dass der Arbeitnehmer sich psychisch unter Druck gesetzt fühlt, was wiederum den Leidensdruck erhöhen und die Erkrankung weiter erschweren kann.

Darüber hinaus könnten die vielen Tage der Arbeitsunfähigkeit oder des allgemeinen Unwohlseins auch zu einer sozialen Isolation führen, wenn keine verständnisvollen Freunde oder Familie zur Seite stehen. Diese Isolation kann dazu führen, dass man sich einsam fühlt, was insbesondere für Betroffene von Hashimoto-Thyreoiditis eine zusätzliche Belastung darstellen kann.

Kranken- und Rentenkassen haben wenig Verständnis für die Autoimmunerkrankung Hashimoto-Thyreoiditis

Die Autoimmunerkrankung Hashimoto-Thyreoiditis wird oft von Gesellschaft und Versicherungen nicht so anerkannt wie andere chronische Krankheiten, was zu einer geringeren Akzeptanz und einem Mangel an Verständnis führen kann. Trotz der massiven Beeinträchtigungen, die die Krankheit verursachen kann und der möglichen Einschränkungen im gesellschaftlichen Leben, fehlt es der Öffentlichkeit oft an Bewusstsein dafür.

Anders ausgedrückt: Mit dieser Erkrankung, wird man unter Umständen überall auf wenig Akzeptanz und Verständnis stoßen.

Die Rentenkassen weigern sich, diese Erkrankung ihrer Beeinträchtigung nach einzustufen und die Krankenkassen sind oft nicht bereit, die Kosten für die vollständige Labordiagnostik zu übernehmen, die eine notwendige Behandlung ermöglicht, und beschränken sich oft auf den weniger aussagekräftigen TSH-Test. Die Regelmäßigkeit der Kontrolluntersuchungen lässt häufig zu wünschen übrig, was zu unnötigen gesundheitlichen Beeinträchtigungen der Betroffenen führen kann. Oft müssen Betroffene lange Wartezeiten in Kauf nehmen, bevor sie die notwendigen Untersuchungen erhalten.

Kontrolluntersuchungen finden oft nur einmal pro Jahr statt, obwohl eine höhere Frequenz notwendig wäre. Diese Faktoren können unnötige, gesundheitliche Beeinträchtigungen für Betroffene der Hashimoto-Thyreoiditis zur Folge haben, insbesondere wenn sie sich zusätzliche Laborkosten aus eigener Tasche nicht leisten können.

Bekommt man mit Hashimoto-Thyreoiditis unkompliziert einen Schwerbehindertenausweis?

Zunächst einmal muss man hierzu wissen, dass die Hashimoto-Thyreoiditis nicht als eigenständige Krankheit in der GdB-Tabelle gelistet beziehungsweise eingestuft ist. Somit ist kein Grad der Behinderung auszumachen und es bleibt wenig Spielraum bei der Argumentation um den Erhalt eines Schwerbehindertenausweises.

Im Gegensatz zu Diabetes mellitus Typ 1 wird man also unter Umständen keine entsprechende Einstufung beim Versorgungsamt bekommen, obwohl Diabetes mellitus Typ 1 auch eine Autoimmunerkrankung ist, sich dort aber das Immunsystem gegen die Bauchspeicheldrüse richtet anstatt gegen die Schilddrüse. Auch hierbei lässt sich keine Logik in Bezug auf die Beurteilung bzw. Anerkennung auszumachen.

Hinsichtlich der Begleiterscheinungen oder auch der Folgeerkrankungen ist es aber eventuell möglich, dass man einen Schwerbehindertenausweis bekommen kann. Doch nur die Einzelbeschwerden werden mit viel Glück und in Ausnahmefällen auf 5 Prozent bis allerhöchstens 20 Prozent GdB bewertet.

Darüber hinaus sind selbst die begleitenden Erkrankungen bei Hashimoto-Thyreoiditis von den Ärzten nicht mit eindeutigen Ursachen zu belegen, weswegen Kranken- und Rentenkassen diese mitunter völlig außer Acht lassen. Bedenkt man, dass diese Autoimmunkrankheit eigentlich nicht heilbar ist, sondern nur ihre Symptome gelindert werden können und zudem Spätfolgen nicht auszuschließen sind, klingt es für die Betroffenen fast wie ein Hohn.

Besteht ein Anspruch auf Erwerbsunfähigkeitsrente oder Frührente?

Es gibt keine gesetzliche Grundlage für eine Erwerbsunfähigkeits- oder Frührente aufgrund von Hashimoto-Thyreoiditis, da diese Erkrankung nicht als eigenständige Krankheit aufgeführt ist.

Das Schwerbehindertenrecht Teil 2 SGB IX besagt, dass Schilddrüsenfunktionsstörungen in der Regel gut behandelbar seien und somit keine Komplikationen zu erwarten seien. Jedoch ist bekannt, dass diese Aussage nur äußerst selten zutrifft und viele Betroffene sehr stark unter den Auswirkungen der Krankheit leiden.

Eine Erwerbsminderungsrente durch Hashimoto-Thyreoiditis setzt einen Grad der Behinderung voraus. Wenn der Grad der Behinderung zu niedrig bewertet wird, haben Betroffene auch keine Voraussetzungen für eine Rente. Dies kann für viele Betroffene zu finanziellen und emotionalen Belastungen führen.

Besonders schwer betroffen sind Menschen, die möglicherweise lange Leidenswege hinter sich hatten, bevor die Diagnose gestellt wurde. Solche Patienten werden oft nicht ausreichend beachtet und haben meist keine Chance auf finanzielle Unterstützung oder eine Arbeitsunfähigkeitsrente.

Soziale Hürden und Schwierigkeiten führen nicht zu selten psychologischen Auswirkungen

Zusätzlich zu den gesundheitlichen, gesellschaftlichen und finanziellen Herausforderungen für Betroffene von Hashimoto-Thyreoiditis gibt es oft auch psychologische Auswirkungen. Dies gilt insbesondere dann, wenn das alltägliche Leben durch die Krankheit eingeschränkt wird und sie auf wenig Akzeptanz und Verständnis stoßen. Die Erfahrung von Unsichtbarkeit, Misserfolgen und Frustration kann Gefühle von Isolation, Einsamkeit und Depressionen verursachen.

Der Mangel an öffentlichem Bewusstsein und Verständnis für diese Erkrankung verstärkt oft die psychologischen Belastungen für Menschen, die an ihr leiden. Dieser Leidensdruck kann auch zu einer Beeinträchtigung der kognitiven und emotionalen Funktionen führen, wie zum Beispiel Gedächtnisverlust, Konzentrationsschwierigkeiten, Angst, Panikattacken und Reizbarkeit.

Eine geringe Akzeptanz und ein Mangel an Verständnis von Familie, Freunden und Kollegen können auch Isolation, Einsamkeit und Depressionen verursachen.

Fazit

Wenn man an Hashimoto-Thyreoiditis erkrankt, hat man in der Regel nicht “nur” auf gesundheitlicher Ebene enorme Probleme, sondern auch in anderen alltäglichen Lebensbereichen, die durch diese Autoimmunerkrankung stark eingeschränkt werden. Das Umfeld versteht oft nicht, wie schwerwiegend die Symptome und Auswirkungen sind, da diese nicht immer offensichtlich sind.

Infolgedessen können Schwierigkeiten am Arbeitsplatz und in Freundschaften entstehen, und es gibt oft keine Ansprüche auf Erwerbsunfähigkeitsrente. Auch die Beantragung eines Schwerbehindertenausweises erfordert oft erheblichen Aufwand.

Allerdings ist es möglich, die persönliche Situation zu verbessern, indem man sich über die Erkrankung informiert und alles versucht, um zu genesen. Dies erfordert oft viel Disziplin und Ausdauer, aber es ist möglich, die Symptome zu mildern und Fortschritte zu erzielen. Es ist wichtig, dass Betroffene die Handlungskontrolle in die eigene Hand nehmen und versuchen, in allen Aspekten ihres Lebens einen gesunden Lebensstil zu pflegen.

Es ist aber auch wichtig, dass sich die Gesellschaft mehr über die Auswirkungen dieser oft unsichtbaren Krankheit bewusst wird und die Unterstützung und Hilfe zur Verfügung stellt, die notwendig ist, um das Leben der Betroffenen zu erleichtern. Eine angemessene Unterstützung und Hilfe sind vonnöten, um die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern und das Wohlbefinden zu bewahren.

Häufig gestellte Fragen

Wie beeinflusst Hashimoto-Thyreoiditis den Alltag?

Hashimoto-Thyreoiditis kann den Alltag auf verschiedene Weise beeinträchtigen. Zum einen können die körperlichen Symptome wie Müdigkeit, Gewichtszunahme oder Kälteempfindlichkeit die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden reduzieren. Zum anderen können die psychischen Symptome wie Depressionen, Angstzustände oder Konzentrationsschwierigkeiten die Stimmung und die Lebensqualität beeinträchtigen.

Überdies kann Hashimoto-Thyreoiditis auch zu sozialen Herausforderungen führen, wie z.B. Mobbing, Unverständnis bei Familie, Freunden und Arbeitskollegen und Schwierigkeiten mit der Anerkennung der Krankheit bei den Krankenkassen und der Beantragung einer Schwerbehinderung.

Was ist Mobbing und wie kann es bei Hashimoto-Thyreoiditis auftreten?

Mobbing ist eine Form von psychischer Gewalt, bei der eine Person oder eine Gruppe von Personen eine andere Person wiederholt schikaniert, beleidigt, ausgrenzt oder bedroht. Mobbing kann in verschiedenen Bereichen des Lebens auftreten, wie z.B. in der Schule, am Arbeitsplatz oder im Internet.

Mobbing kann bei Hashimoto-Thyreoiditis auftreten, wenn andere Personen die Erkrankung nicht ernst nehmen oder als Vorwand für Faulheit oder Schwäche ansehen. Mobbing kann auch aufgrund von sichtbaren Veränderungen wie Gewichtszunahme, Haarausfall oder Schwellung des Halses erfolgen.

Wie kann man sich gegen Mobbing wehren?

Es gibt verschiedene Strategien, um sich gegen Mobbing zu wehren. Eine Möglichkeit ist es, sich nicht provozieren zu lassen und ruhig zu bleiben. Indem du gelassen und gefasst bleibst, zeigst du den Mobbern, dass sie dich nicht aus der Fassung bringen können. Eine weitere Strategie ist es, sich klar abzugrenzen und deutlich zu sagen, dass du das Mobbing nicht tolerierst. Es ist wichtig, deine Grenzen zu setzen und den Mobbern zu zeigen, dass ihr Verhalten inakzeptabel ist.

Wenn du Hilfe brauchst, solltest du dich an vertrauenswürdige Personen wenden. Das können Familienmitglieder, Freunde, Lehrer, Vorgesetzte oder Berater sein. Sie können dir Unterstützung geben und dir bei der Bewältigung des Mobbings helfen. Es kann auch hilfreich sein, sich Unterstützung bei Gleichgesinnten zu holen. Du könntest dich einer Selbsthilfegruppe anschließen oder in Online-Foren nach Rat und Austausch suchen.

Wenn das Mobbing anhält oder sich verschlimmert, solltest du dich an die zuständigen Stellen wenden. Das kann die Schulleitung, die Personalabteilung oder sogar die Polizei sein. Sie können Maßnahmen ergreifen und das Mobbing stoppen. Es kann auch ratsam sein, sich rechtlich beraten zu lassen. Ein Anwalt oder ein Verband kann dir helfen, deine Rechte zu verstehen und gegebenenfalls rechtliche Schritte einzuleiten.

Wichtig ist es, dass du dich gegen Mobbing zur Wehr setzt und dich nicht alleine fühlst. Es gibt Unterstützung und Lösungen für diese schwierige Situation. Lass dich nicht entmutigen, sondern finde Wege, dich gegen das Mobbing zu behaupten. Du hast das Recht auf ein respektvolles und harmonisches Umfeld.

Wie kann man mit Unverständnis bei Familie, Freunden und Arbeitskollegen umgehen?

Es kann sehr frustrierend sein und sogar zu Isolation und Einsamkeit führen, wenn Familie, Freunde und Arbeitskollegen Unverständnis für eine Erkrankung zeigen, mit der man kämpft. Der Weg außerhalb dieser negativen Gefühle führt über mehrere Etappen.

Zunächst ist es wichtig, dass du dich selbst über deine Erkrankung und die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse dazu informierst. Die Eigeninitiative hilft nicht nur, die Situation besser zu verstehen, sondern gibt dir auch eine Grundlage für Gespräche mit anderen. Dabei ist es auch relevant, dass du dir deiner eigenen Bedürfnisse und Grenzen bewusst wirst.

Mit diesem Wissen ausgestattet, ist es dann einfacher, offen über die Erkrankung und die damit verbundenen Herausforderungen zu sprechen. Erkläre anderen, was du durchmachst und nimm dir die Zeit, konkrete Beispiele für die Auswirkungen der Krankheit auf deinen Alltag zu geben. Es mag helfen, wenn sich die Leute um dich herum in deine Schuhe versetzen und aus deiner Sicht sehen können, was du durchmachst.

Doch denke dabei auch an die anderen Personen: Versuche, dich in ihre Situation zu versetzen und deren Perspektive zu verstehen. Unverständnis kann oft durch Unkenntnis entstehen. Je mehr du in der Lage bist, verständlich zu machen, was du erlebst, desto mehr Verständnis kannst du bei anderen wecken.

Abschließend kann sich Kompromissbereitschaft als nützlich erweisen, wenn es zu Differenzen kommt. Arbeitet gemeinsam an Lösungen, die für alle Seiten tragbar sind. Durch aktive Problemlösung und offene Kommunikation kann ein neues Verständnis und eine verbesserte Beziehung zu denen entstehen, die dir nahestehen.

Wie kann man die Anerkennung der Krankheit bei den Krankenkassen erreichen?

Wenn du unter Hashimoto-Thyreoiditis leidest, ist die Anerkennung deiner Krankheit durch die Krankenkassen von entscheidender Bedeutung. Dies garantiert nicht nur eine angemessene medizinische Versorgung, sondern gewährt dir möglicherweise auch finanzielle Unterstützung. Um dieses Ziel zu erreichen, gibt es einige Maßnahmen, die du ergreifen kannst.

Suche zunächst einen versierten Arzt auf, der sich mit Hashimoto-Thyreoiditis auskennt und eine fachlich fundierte Diagnose stellen kann. Mit dieser Diagnose gewinnst du in der Kommunikation mit deiner Krankenkasse an Gewicht.

Besorge dir alle relevanten Unterlagen, um deinen Fall umfassend darzustellen. Hierzu gehören ärztliche Atteste, Laborbefunde, Medikamentenpläne oder Gutachten, die dein Gesundheitszustand und die damit verbundenen Belastungen dokumentieren.

Wenn du diese Unterlagen beisammen hast, wende dich an deine zuständige Krankenkasse und stelle einen Antrag auf Anerkennung der Krankheit. Sei darauf vorbereitet, geduldig zu sein, da die Bearbeitung von Anträgen und die Entscheidungsfindung bei Krankenkassen einige Zeit in Anspruch nehmen kann.

Lass dich nicht entmutigen, wenn deine Krankenkasse deinen Antrag zunächst ablehnt. Du hast das Recht, Widerspruch einzulegen oder sogar Klage einzureichen. Der Weg zu einer anerkannten Diagnose kann lang und manchmal entmutigend sein, aber es ist wichtig, hartnäckig zu bleiben und für deine Gesundheit und dein Wohlergehen zu kämpfen.

Wie kann man eine Schwerbehinderung beantragen?

Eine Schwerbehinderung ist kein Makel, sondern ein rechtlicher Status, der Menschen mit einer dauerhaften gesundheitlichen Beeinträchtigung zugesprochen wird. Durch diese Anerkennung können dir zahlreiche Vorteile zugutekommen, wie ein erhöhter Kündigungsschutz, ein zusätzlicher Urlaubsanspruch, eine Steuerermäßigung oder sogar eine bevorzugte Behandlung bei Bewerbungsverfahren. Um diese Unterstützung zu beantragen, gibt es einige klare Schritte, die du durchlaufen kannst.

Wende dich zunächst an das für dich zuständige Versorgungsamt. Hier stellst du einen Antrag auf Feststellung des Grades deiner Behinderung, kurz GdB genannt. Dieser Antrag ist eine wichtige erste Formalität auf deinem Weg zu einer Anerkennung.

Um deinen Antrag zu untermauern, solltest du alle relevanten Unterlagen zusammenstellen. Diese könnten ärztliche Atteste, Laborbefunde, deine Medikamentenpläne oder Gutachten sein. Diese Dokumente werden dem Versorgungsamt dabei helfen, ein genaues Bild deines Gesundheitszustandes zu erhalten.

Das Warten auf eine Entscheidung des Versorgungsamtes kann eine Geduldsprobe sein. Sei jedoch darauf vorbereitet, dass dies einige Zeit in Anspruch nehmen kann und zeige Geduld.

Manchmal kann die erste Entscheidung des Versorgungsamtes enttäuschend sein, doch das ist kein Grund, aufzugeben. Du hast immer das Recht, Widerspruch einzulegen oder, falls notwendig, eine Klage einzureichen. In jedem Fall ist das Wichtigste, sich nicht entmutigen zu lassen und hartnäckig zu bleiben. Du kämpfst für deine Rechte und das ist genau das Richtige!

Wie kann man mit der Erkrankung positiv umgehen?

Mit einer Erkrankung konfrontiert zu sein, kann viele negative Gefühle hervorrufen – von Angst über Wut bis hin zu Trauer oder Scham. Es ist aber möglich, einen konstruktiven Umgang mit dieser Situation zu erlernen und deine Energie auf eine positive Bewältigungsstrategie zu konzentrieren. Hier ein paar Vorschläge, die dich dabei unterstützen können.

Zunächst einmal ist die Akzeptanz dir selbst gegenüber entscheidend. Nimm dich an, wie du bist, mit all deinen Stärken und Schwächen, deinen Hoffnungen und Ängsten. Du bist ein Mensch in all deiner Vielfalt – und genau das macht dich aus.
Vom Selbstwertgefühl hängt vieles ab. Sieh auf das, was du täglich leistest und schaffst, und gib dir Anerkennung dafür. Ein bisschen Selbstlob hat noch niemandem geschadet und kann deine Stimmung erheblich heben.

Entspannung und Stressabbau sind wichtige Bestandteile eines gesunden Lebensstils. Ob Yoga, Meditation oder Atemübungen – finde heraus, welche Aktivitäten dir guttun und integriere sie in deinen Alltag.
Auch Bewegung sollte nicht zu kurz kommen. Moderate körperliche Aktivitäten wie Spazierengehen, Radfahren oder Schwimmen können dabei helfen, sowohl den Körper als auch den Geist fit zu halten.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist deine Ernährung. Eine ausgewogene und gesunde Kost versorgt deinen Körper mit den notwendigen Nährstoffen und kann dein Wohlbefinden verbessern.

Vergiss nicht, dir auch hin und wieder etwas Gutes zu tun und dich zu verwöhnen. Ein entspannendes Bad, ein gutes Buch oder deine Lieblingsmusik können Wunder wirken, wenn es darum geht, deine Stimmung zu heben und dich gut um dich selbst zu kümmern. Behandle dich selbst mit der gleichen Freundlichkeit und Sorgfalt, die du auch anderen entgegenbringst.

Welche Herausforderungen gibt es beim Leben mit Hashimoto-Thyreoiditis?

Leben mit Hashimoto-Thyreoiditis ist keine leichte Aufgabe und bringt eine Reihe von Herausforderungen mit sich, die sich auf den Alltag der Betroffenen auswirken können. Zunächst stellt es oft eine Hürde dar, einen kompetenten und unterstützenden Endokrinologen zu finden, der in der Lage ist, Hashimoto-Thyreoiditis korrekt zu diagnostizieren und zu behandeln.

Zudem ist es notwendig, sich an ein Medikamentenregime anzupassen und die Bluttests regelmäßig zu überwachen, was eine erhebliche Selbstverpflichtung darstellt. Hinzu kommt die Herausforderung, mit möglichen Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen des verabreichten Medikaments mit anderen Medikamenten oder Nahrungsergänzungsmitteln umzugehen.

Darüber hinaus besteht eine fortwährende Auseinandersetzung mit schwankenden Symptomen und Stimmungsänderungen, die durch das hormonelle Ungleichgewicht verursacht werden. Weit verbreitete Probleme wie Gewichtszunahme und Stoffwechselprobleme, die aus der Hypothyreose resultieren, führen oft zu zusätzlichem Stress.

Zu den emotionalen Herausforderungen zählt auch der Kampf mit sozialem Stigma und Unverständnis von anderen, die die Erkrankung entweder nicht erkennen oder dies nicht respektieren. Nicht zuletzt ist der Versuch, Arbeit und familiäre Verpflichtungen trotz der körperlichen und geistigen Einschränkungen, welche durch Hashimoto-Thyreoiditis auferlegt werden, auszugleichen, eine tägliche Herausforderung.

Trotz all dieser Schwierigkeiten ist es wichtig, zu verstehen, dass Unterstützung und Lösungen verfügbar sind und dass du nicht allein bist in deinem Kampf mit Hashimoto-Thyreoiditis.

Kann Hashimoto-Thyreoiditis eine Behinderung oder Erwerbsunfähigkeit verursachen?

Hashimoto-Thyreoiditis ist eine Erkrankung, die, je nach Schweregrad und Auswirkungen auf die alltägliche Leistungsfähigkeit der betroffenen Person, eine Behinderung oder Erwerbsunfähigkeit verursachen kann.

Zunächst ist es wichtig, zu verstehen, was diese Begriffe bedeuten. Eine Behinderung bezeichnet die Verminderung der Fähigkeit, an gewohnten Aktivitäten teilzunehmen, und dies aufgrund eines gesundheitlichen Zustandes. Dies kann Aspekte wie Arbeiten, Lernen, soziale Interaktionen oder auch alltägliche Aufgaben wie Einkaufen oder Kochen betreffen.

Andererseits bezieht sich der Begriff Erwerbsunfähigkeit auf die verminderte Fähigkeit, die übliche Berufstätigkeit oder eine andere geeignete Tätigkeit aufgrund eines gesundheitlichen Zustandes auszuüben. Dies kann dazu führen, dass die betroffene Person nicht mehr in der Lage ist, ihren Lebensunterhalt selbstständig zu verdienen.

Die Beurteilung, ob eine Person aufgrund der Hashimoto-Thyreoiditis behindert oder erwerbsunfähig ist, kann sowohl objektive Kriterien wie medizinische Befunde und Leistungstests als auch subjektive Faktoren wie persönliche Wahrnehmungen und Erlebnisse der Betroffenen einbeziehen. Die Bewertung wird in der Regel von medizinischen Experten, wie zum Beispiel Ärzten oder Psychologen, durchgeführt und bildet dann die Grundlage für weitere Schritte wie zum Beispiel Anträge auf Unterstützungsleistungen oder Rehabilitation. Es ist immer sinnvoll, sich bei Unklarheiten professionelle Hilfe und Beratung zu suchen.

Wie kann ich Leistungen bei Behinderung oder Erwerbsunfähigkeit aufgrund von Hashimoto-Thyreoiditis beantragen?

Das Leben mit Hashimoto-Thyreoiditis kann eine erhebliche Auswirkung auf deine Fähigkeit haben, zu arbeiten oder an normalen Aktivitäten teilzunehmen. Solltest du dich in dieser Situation wiederfinden, stehen dir verschiedene Quellen zur Verfügung, bei denen du Leistungen bei Behinderung oder Erwerbsunfähigkeit beantragen kannst.

Eine Möglichkeit bietet die gesetzliche Rentenversicherung. Sie kann eine teilweise oder volle Erwerbsminderungsrente gewähren, wenn du bestimmte Kriterien, wie die geforderte Beitragszeit, einen bestimmten Grad der Erwerbsminderung und ein bestimmtes Alter erfüllst.
Solltest du aufgrund deiner Erkrankung über einen Zeitraum von mehr als sechs Wochen arbeitsunfähig sein und du noch angestellt oder selbstständig tätig sein, kann deine gesetzliche Krankenversicherung dir Krankengeld gewähren.

Die gesetzliche Unfallversicherung ist eine weitere Anlaufstelle, von der du eine Unfallrente erhalten kannst, falls du einen Arbeits- oder Berufsunfall hattest oder eine Berufskrankheit dich zu einer dauerhaften Gesundheitsschädigung und einer Minderung deiner Erwerbsfähigkeit um mindestens 20% führt.

Der Gang zum Sozialamt könnte eine Option sein, wenn du kein oder nur ein unzureichendes Einkommen oder Vermögen hast, um deinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Hier könnte die Grundsicherung beantragt werden, wenn du dauerhaft erwerbsunfähig bist aufgrund deiner Erkrankung oder Behinderung.

Auch die Agentur für Arbeit ist eine potenzielle Quelle für Unterstützungsleistungen. Solltest du arbeitslos gemeldet sein und aktiv nach Arbeit suchen, kannst du Arbeitslosengeld beantragen. Oder auch Arbeitslosengeld II, wenn du nicht für das Arbeitslosengeld I berechtigt bist und kein oder unzureichendes Einkommen oder Vermögen hast, um deinen Lebensunterhalt zu bestreiten.

Falls du eine anerkannte Schwerbehinderung hast und spezielle Unterstützung benötigst um Arbeit zu finden, beizubehalten oder zu verbessern, wäre das Integrationsamt die richtige Adresse, um Integrationshilfe zu beantragen. Die Benennung all dieser Möglichkeiten zeigt dir, dass es zahlreiche Wege gibt, auch in herausfordernden Zeiten Unterstützung zu erhalten. Wichtig ist, den Weg zu finden, der deinen individuellen Bedürfnissen entspricht.

Welche Kriterien gelten für den Erhalt einer Behinderungs- oder Erwerbsminderungsrente?

Erkrankungen wie Hashimoto-Thyreoiditis können in vielen Fällen zu einer erheblichen Einschränkung der Leistungsfähigkeit führen. Hierfür bietet unser Sozialsystem unter bestimmten Voraussetzungen Leistungen wie eine Behinderungs- oder Erwerbsminderungsrente. Um eine solche in Anspruch nehmen zu können, sollten folgende Kriterien erfüllt sein:

In deinem bisherigen Leben solltest du mindestens fünf Jahre Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung gezahlt haben. Das ist die so genannte Wartezeit, die für einen Rentenanspruch generell erfüllt sein muss.

Darüber hinaus musst du in den letzten fünf Jahren vor Eintritt der Erwerbsminderung mindestens drei Jahre Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung geleistet haben. Das ist die sogenannte Pflichtbeitragszeit.

Entscheidend für den Anspruch auf eine Erwerbsminderungsrente ist zudem deine Arbeitsfähigkeit. Kannst du aufgrund deiner Erkrankung nicht mehr mindestens drei Stunden täglich irgendeiner, deinen Qualifikationen und Fähigkeiten entsprechenden Tätigkeit nachgehen, wird von einer vollen Erwerbsminderung gesprochen. Kannst du noch mindestens sechs Stunden täglich arbeiten, könnte eine teilweise Erwerbsminderung vorliegen.

Voraussetzung ist zudem, dass diese Erwerbsminderung voraussichtlich mindestens sechs Monate oder sogar dauerhaft bestehen wird.
Schließlich musst du das reguläre Rentenalter noch nicht erreicht haben, um die Erwerbsminderungsrente in Anspruch nehmen zu können.

Die Erfüllung dieser Kriterien ist essentiell für einen Anspruch auf die gesetzlichen Leistungen im Falle einer Erkrankung wie Hashimoto-Thyreoiditis. Bei Unklarheiten empfiehlt es sich immer, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen, um die bestmöglichen Leistungen zu erhalten.

Wie kann ich meine Behinderung oder Erwerbsunfähigkeit aufgrund von Hashimoto-Thyreoiditis nachweisen?

Bei einer Erkrankung wie Hashimoto-Thyreoiditis kann es notwendig sein, deinen Gesundheitszustand nachzuweisen, insbesondere wenn du Leistungen wie Behinderungs- oder Erwerbsunfähigkeitsrente beantragen möchtest. Hierfür sind verschiedene Unterlagen und Dokumente notwendig, die eventuell gesammelt und bereitgestellt werden müssen.

Ein wesentlicher Teil dieser Unterlagen sollte ein ausführlicher Bericht deines Endokrinologen oder anderen behandelnden Arztes sein. Dieser sollte nicht nur deine Diagnose und Behandlung darlegen, sondern auch deine Symptome und eventuellen Funktionseinschränkungen beschreiben.

Weiterführend ist es förderlich, eine Kopie deiner Bluttestergebnisse einzureichen, die deine Schilddrüsenhormon- und Antikörperspiegel reflektieren. Ebenso können Ultraschall- oder Biopsieergebnisse hilfreich sein, die den Zustand deiner Schilddrüse darlegen.

Übersende auch eine Kopie deines Medikamentenrezepts inklusive der Dosierungsangabe. Dies ist ein weiterer Beleg für deine Behandlung und den entsprechenden Medikamentenbedarf.

Die Vorlage deiner Krankengeschichte sowie auch die Familienanamnese in Bezug auf Schilddrüsenerkrankungen können ebenfalls wichtig sein. Diese Informationen geben einen umfassenden Überblick über deinen gesundheitlichen Hintergrund.

Arbeitsbezogene Unterlagen wie eine Kopie deines Arbeitsvertrags und deiner Stellenbeschreibung sowie Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen und Erklärungen deines Arbeitgebers können dafür ausschlaggebend sein, deinen Berufsstatus und eventuelle Einschränkungen in diesem Bereich zu verdeutlichen.

Nicht zuletzt können jegliche anderen relevanten medizinischen Berichte oder Bescheinigungen von weiteren Fachärzten oder Therapeuten von Nutzen sein. Diese vielfältigen Unterlagen tragen dazu bei, ein aussagekräftiges Gesamtbild deiner gesundheitlichen Situation zu erstellen und deine Behinderung oder Erwerbsunfähigkeit zu dokumentieren.

Wie kann ich meine Chancen auf eine Behinderungs- oder Erwerbsminderungsrente aufgrund von Hashimoto-Thyreoiditis erhöhen?

Wenn du eine Behinderungs- oder Erwerbsminderungsrente aufgrund von Hashimoto-Thyreoiditis beantragen möchtest, gibt es einige Strategien und Tipps, die dir dabei helfen können, deine Chancen auf eine erfolgreiche Antragstellung zu verbessern.

Ein wichtiger erster Schritt kann es sein, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Dabei kannst du dich an Sozialarbeiter, Anwälte oder auch an Sozialverbände wenden, die auf Fragen der Behinderung und Erwerbsunfähigkeit spezialisiert sind.

Sorgfältigkeit bei der Beantragung solltest du großschreiben: Fülle das Antragsformular vollständig und gründlich aus und füge alle benötigten Dokumente und Nachweise bei. Eine detaillierte und genaue Beschreibung deiner Situation ist unerlässlich für die Bearbeitung deines Antrags.

Es kann ebenfalls hilfreich sein, eine persönliche Erklärung zu verfassen. Hier kannst du ausführlich beschreiben, wie Hashimoto-Thyreoiditis dein tägliches Leben, deine Arbeitsleistung und deine psychische Gesundheit beeinflusst. Persönliche Geschichten sind oftmals aussagekräftiger und nachvollziehbarer als reine Fakten und Zahlen.

Fordere außerdem eine Kopie des medizinischen Gutachtens an, das die gesetzliche Rentenversicherung von ihrem eigenen Gutachter einholen wird. Überprüfe dieses sorgfältig auf Richtigkeit und Vollständigkeit.

Sollten die Ergebnisse deines Antrags nicht zufriedenstellend sein, kannst du Widerspruch einlegen. Auch hierbei kann professionelle Hilfe sehr nützlich sein, um deine Rechte zu wahren und für deine Interessen einzutreten.

Quellenangaben

Pharmazeutische-Zeitung.de – Autoimmunerkrankungen mit Domino-Effekt, abgerufen am 20.06.2023

Rehadat-Recht.de – Schwerbehindertenrecht – GdB-Feststellung – Versorgungsmedizinische Grundsätze – somatoforme Schmerzstörung – Fibromyalgie – Funktionsbereich Psyche – keine Doppelbewertung in anderen Bereichen, abgerufen am 20.06.2023

Schilddruesenguide.de – Kein Anspruch auf Erwerbsunfähigkeitsrente wegen Hashimoto oder Basedow, abgerufen am 20.06.2023


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